Der kleine Lidl Express in Berlin-Schöneberg möchte von seiner Mama eröffnet werden

Der kleine Lidl Express in Berlin-Schöneberg möchte von seiner Mama eröffnet werden

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Im Süden der Hauptstadt plant der Discounter einen neuen Laden für Sofortessen-Einkäufer und Online-Bestellungsabholer.

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Die grau gerahmten Fenster sind mit Plastikplanen verklebt, das Ladenlogo über der Eingangstür ist mit einer Plane verhüllt, die auch am Silvestertag nicht weggeböllert wurde. Bislang weist noch nichts darauf hin, was Lidl hier in der Berliner Goebenstraße demnächst vorhat.

Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, will der Discounter im Bezirk Schöneberg „Lidl Express“ eröffnen: einen Laden, dessen Angebot sich stark auf Lebensmittel konzentrieren soll, die sofort aufgegessen oder für den baldigen Verzehr benötigt werden; und wo gleichzeitig der ganze online bestellte Rest eingesammelt werden kann. Sozusagen in einer begehbaren Lidl-Abholstation.

Die LZ hat auch schon einen Blick in den noch nicht ganz fertigen Markt werfen können.

Die Schaufenster der aussortierten Altfiliale (Street View vom Sommer 2008) sind zwar gänzlich unbeklebt, vorübergehend aber wie gesagt plastikfolienbehängt, damit die Neugierde der Passanten wohl nicht überhand nimmt. Wer durch eine Lücke im Folienvorhang schielt, sieht aber zumindest, dass der Laden ziemlich fertig ist und jederzeit die Aufbacköfen angeworfen werden könnten, in die dann prima das aufgebrezelte Snack-Allerlei reinpasst, das Lidl schon in seinen klassischen Märkten testet (siehe Supermarktblog vom November).

Gleich hinterm Ladeneingang ist Platz für frisches Obst und Gemüse, eine Reihe weiter stehen die Kühltheken parat, und die Beschriftung an den Wänden lässt erahnen, dass der Einkauf im Express-Lidl zackig gehen soll: Neben der „Tiefkühkost“ wartet gleich der „Wein“ und ein paar Meter daneben steht man schon an den tresenartigen Kassen, die – zumindest in deutschen Lidl-Filialen – zu den größten Neuerungen gehören dürften.

Bislang hält Lidl in seinem Stammland allen Modernisierungsanstrengungen zum Trotz eisern an seiner alten, auf Großeinkäufe ausgelegten Kassenrampe fest. Über die muss sich weiter jeder Kunde quälen, auch wenn er eigentlich nur ein paar Artikel auf dem Arm hat.

Dass das auch anders geht, zeigt der Discounter zum Beispiel in Großbritannien. Mehr dazu steht hier.

Interessant wird in Berlin-Schöneberg insbesondere die von der LZ angekündigte Abholmöglichkeit für Online-Bestellungen, über die in den Medien schon seit mehreren Wochen spekuliert wird. Lidl wäre die erste deutsche Handelskette, die das „Click & Collect“-Prinzip nicht als „Drive“-Konzept umsetzt (so wie Rewe und Real), sondern mit einer „Walk“-Lösung für Großstädte in zentraler Wohngebietslage.

Mehr dazu steht an dieser Stelle, sobald Lidl die Planen abhängt.

Fotos: Supermarktblog

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3 Kommentare
  • In der Prenzlauer Allee in Berlin-Pankow sieht es ähnlich wie auf den Bildern aus. Die dortige Lild-Filiale ist seit Jahren geschlossen. Alle 3 Monate fand dort dann ein Lidl-Sonderposten-Verkauf statt. Seit Herbst wird dort aber wieder gewerkelt und von der Optik her würde ich tippen, dass dort das selbe passiert. So kurz vor der Autobahn A114 würde das auch irgendwie passen.

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