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Strategien 7

Der Druck auf DHL wächst: Schon über 50 Amazon Locker in Berlin und München am Netz

Von Peer Schader @imsupermarkt · Am 14. Februar 2017

Amazon macht ordentlich Tempo bei der Einführung seiner eigenen Paketstationen. Im Juli des vergangenen Jahres verbündete sich der Online-Händler, der aktuell rund 12,8 Milliarden Euro Umsatz in Deutschland meldet, mit Shell und stellte an Münchner Tankstellen zehn „Amazon Locker“ auf. Ende des vergangenen Jahres folgten dann die ersten Stationen in Berlin (siehe Supermarktblog: Amazon Locker und die Tücken des Systems).

Inzwischen hat sich die Zahl deutlich erhöht: Derzeit verfügt Amazon zusammen bereits über 55 Locker in Berlin und München. Manche stehen vor bröckeligen Nachbarhausfassaden, andere frei am Tankstellenrand.

Vor allem in der Hauptstadt drängt der Konzern offensichtlich auf den Ausbau des Netzes. Nach aktuellem Stand (Mitte Februar) sind dort 40 Locker in Betrieb, verteilt über die ganze Stadt, vereinzelt sogar im benachbarten Brandenburg: Die derzeit nördlichste Station liegt in Hohen Neuendorf, im Südwesten hat Amazon an den drei Potsdamer Shell-Standorten ebenfalls Locker installiert.

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Mit aktuell nur wenigen Ausnahmen am südlichen und östlichen Stadtrand verfügen fast alle Berliner Shell-Tankstellen über einen Amazon Locker, die jeweils separate Namen bekommen haben :

Yagmur (10365), Katja (10553), Jannis (10557), Aaron (10585), Jasmin (10713), Jannik (10717), Nick (10777), Fabian (10969), Emely (10997), Lasse (12057), Joel (12103), Mariam (12107), Jenna (12159), Marlon (12169), Till (12207), Franka (12305), Lennox (12347), Leonard (12459), Tobias (13089), Helin (13127), Joanna (13189), Anouk (13357), Jenny (13357), Sophie (13403), Julius (13405), Isabell (13437), Jolina (13467), Naemi (13587), Joshua (13593), Jakob (13599), Hennes (13627), Anton (14050), Finja (14057), Jasmina (14129), Nahla (14467), John (14480), Matthis (14482), Theresa (14532), Lennard (14612), Sena (16540).

Auch Standorte, die nur wenige hundert Meter auseinander liegen (z.B. im Bezirk Wedding) haben jeweils eine eigene Abholbox. In Pankow und Mitte gibt es hingegen Lücken. Möglicherweise ist die Installation noch nicht abgeschlossen und auch die übrigen Standorte bekommen noch Boxen.

Kuriere mit Amazon-Autos

Die Locker sind in jedem Fall deutlich kleiner und verfügen über sehr viel weniger Fächer als die Packstationen von DHL. Außerdem müssen Pakete innerhalb von drei Tagen abgeholt werden, bevor sie an Amazon zurückgehen. Marketplace-Artikel können nicht dorthin verschickt werden, was den Komfort etwas einschränkt.

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Die Locker-Expansion in Berlin startete im vergangenen Jahr rund um den neu eröffneten Amazon-Logistics-Standort in der Nähe des Flughafens Tegel; von dort aus fährt Amazon inzwischen einen Großteil der Bestellungen seiner Berliner Kunden selbst aus und kooperiert dafür mit Kurierdiensten, die zunehmend mit Fahrzeugen unterwegs sind, auf denen das Amazon-Logo gut sichtbar angebracht ist.

In München lässt sich Amazon etwas mehr Zeit (oder sieht nur eine eingeschränkte Notwendigkeit für ein flächendeckendes Locker-Netz). Zu den zehn bereits bestätigten Stationen sind bislang fünf weitere hinzugekommen (Stand ebenfalls: Mitte Februar).

Anders als in Berlin ist von nah beieinander gelegenen Shell-Standorten (z.B. in Schwabing) bislang jeweils nur einer mit Locker-Abholmöglichkeit ausgestattet worden. Fünf Innenstadt-nahe Standorte fehlen bislang oder werden von der Amazon-eigenen Abholstationen-Suche noch nicht erfasst. Wie gesagt: Das kann sich jederzeit ändern. Amazon kommentiert den Ausbau auf Anfrage weiterhin nicht.

Kein Stress mit DHL?

Der derzeit nördlichste Locker im Großraum München befindet sich in Unterschleißheim; im Osten können Kunden in Feldkirchen ihre Bestellungen rund um die Uhr abholen; der Puchheimer Locker steht in der Nähe der Logistics-Basis in Olching. Namen haben die Münchner Abholspezis natürlich auch:

Elma (80335), Corina (80638), Elisa (80639), Prinz (80804), Florian (80805), Anelie (80935), Maren (81243), Jason (81247), Lenny (81476), Else (81539), Elli (81669), Leticia (82031), Robin (82178), Ingo (85622), Jana (85716).

Eine der Stationen steht übrigens in Grünwald, laut Website-Übersicht allerdings nicht beim Partner Shell, sondern direkt auf dem Gelände der Bavaria Film. Das spricht dafür, dass sich Amazon künftig um weitere Partner für den Ausbau seines Netzes bemühen wird – und damit immer stärker in Konkurrenz zum Zustellpartner DHL tritt. Für den beklebt man die ursprünglich Amazon-gelben Locker inzwischen anthrazitfarben, damit es keinen Stress wegen möglicher Packstation-Verwechselungen gibt, wie im November vermutet.

(Jedenfalls sofern die Klebefolie reicht.)

Das ändert aber nichts daran, dass Amazon zunehmend ins Revier des Post-Ablegers drängt. Immerhin einen Vorteil hat die rasche Locker-Expansion für DHL: Die eigenen Packstationen dürften dadurch im Laufe der Zeit deutlich entlastet werden. Von der noch vor zwei Jahren groß angekündigten Standortexpansion in Berlin ist inzwischen jedenfalls nichts mehr zu hören.

Hat da jemand Einkaufscenter gesagt? Welche Standorte Amazon für seine Locker im Ausland nutzt, steht in diesem Überblick.

Fotos: Supermarktblog

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Peer Schader

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7 Kommentare

  • Mausflaus sagt: 14. Februar 2017 um 18:17

    die namen sind jedenfalls hübsch. da kann sich ikea ne scheibe von abschneiden. am besten gefällt mir finja.

    Antwort
  • amazon sagt: 14. Februar 2017 um 21:48

    Zu den Kurierdiensten die im Auftrag von Amazon fahren.
    Hatte die Tage in Dortmund eine Benachrichtigungskarte von „Amazon Logistics“ im Briefkasten weil das Paket beim Nachbar zugestellt wurde. Jemand ne Idee was es damit auf sich hat?

    Antwort
    • Peer Schader sagt: 14. Februar 2017 um 22:03

      Amazon Logistics liefert künftig wohl auch von Bochum aus.

      Antwort
  • Hans Franz sagt: 16. Februar 2017 um 09:38

    „Manche stehen vor bröckeligen Nachbarhausfassaden, andere frei am Tankstellenrand.“
    Wieso eigentlich immer so negativ? Ist mir als Endverbraucher doch total egal ob dahinter eine Villa oder eine Platte steht, hauptsache ich komme schnell an meine Pakete. Wo ist der Mehrwert???

    Antwort
    • Peer Schader sagt: 16. Februar 2017 um 09:47

      Entgegen Ihrer Annahme handelt es sich lediglich um eine Tatsachenbeschreibung. Darüber hinaus halte ich es aber schon für relevant, in welchem Umfeld Amazon seinen Kunden Dienstleistungen anbietet. (Und Sie müssten sich bitte, um hier kommentieren zu können, künftig mit einer gültigen Mail anmelden. Danke!)

      Antwort
  • Stefan sagt: 16. Februar 2017 um 16:05

    Der Vorteil von Amazon Locker scheint mir, dass man sich nicht wie bei der Packstation vorab noch registrieren lassen muss und keine Kundenkarte benötigt. Das war mir bei DHL zu umständlich. Unter meiner PLZ stehen beide Versionen jetzt nur rund hundert Meter voneinander entfernt, beide an Tankstellen. Muss ich bei der nächsten Bestellung mal ausprobieren…

    Antwort
  • Logistik Tech Startups: Investments von UPS | DIGITALHANDELN sagt: 17. Februar 2017 um 08:08

    […] Aktuell beschäftige ich mich viel mit meinem persönlichen Trendthema 2017: die digitale Disruption der Logistik Wertschöpfungskette durch technologiegetriebene Startups. Neben der Vorstellung von Startups wie Parcelone oder Insta-Freight, lohnt auch ein Blick auf die Investmentaktivitäten von globalen Logistikunternehmen wie UPS. Insbesondere die Carrier spüren schon den Transformationsdruck durch Amazon & Co. […]

    Antwort
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