Supergeil? Edekas wegweisende Ideen für den Lebensmittel-Einkauf von morgen

Supergeil? Edekas wegweisende Ideen für den Lebensmittel-Einkauf von morgen

Inhalt:

Wie reagiert Deutschlands größter Lebensmitteleinzelhändler auf veränderte Gewohnheiten im Einkaufsalltag und neue Herausforderer?

 

 

 

 

 

 

 

Fertig.

 

 

 

 

 

 

 

Nein, hier steht wirklich nicht mehr.

Tut mir leid.*

 

 

 

 

 

 

 

*Ich hab lange überlegt, warum hier im Blog so selten etwas über Edeka steht; ob ich womöglich etwas Grundlegendes verpasse, weil Edeka anders funktioniert als die meisten anderen Handelsunternehmen. Und was Deutschlands größter Lebensmitteleinzelhändler, der sich in der Werbung stets so pfiffig zu inszenieren weiß, dazu beizutragen hat, wie wir in (naher) Zukunft einkaufen: schneller, angenehmer, ökologischer, weniger umständlich? Mir sind dabei zwar zahlreiche selbstständige Kaufleute eingefallen, die ganz hervorragende Märkte betreiben – toll designt, mit regionalen Sortimenten, hoher Beratungskompetenz und nützlichen Services. Aber keine einzige Initiative aus der Zentrale oder den Regionalgesellschaften, die eine Experimentierbereitschaft suggerieren würde, wie sie Handelsketten im europäischen Ausland immer wieder beweisen. Genauso wenig wie kreative Lösungen, die Händlerinnen und Händler unkompliziert bei sich im Laden umsetzen könnten, um damit auf neue Gewohnheiten im Einkaufsalltag zu reagieren. Vielleicht liegt das an mir. An den tendenziell wenig inspirierenden Berliner Edeka-Märkten vor meiner Nase. Oder daran, dass Unternehmen, die sich selbst schon „supergeil“ finden, übermäßiges Ausprobieren gar nicht mehr für nötig halten.


Widerspruch? Gerne, in den Kommentaren.

 

Fotos: Supermarktblog

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44 Kommentare
  • Hier in Bayern, gibt es tolle Innovationen.

    Unser noch kein Jahr alter Edeka hat tolle Innovationen:
    2 SB Kassen und jetzt kommts – ich konnte die abends zwischen 17 und 20 Uhr (Bayern) noch nie nutzen, da sie nur geöffnet (bzw. geschlossen mit Hilfe von Rollkörben als Absperrung) sind, wenn eine 2. Kassiererin anwesend ist.
    Gerade wenn aber nur eine Kassiererin da ist, schaut man neidisch aus der Schlange zur SB Kasse.

    Eine Wursttreppe. Sehr toll, damit Kinder in die Theke schauen können.
    Blöd nur, dass die ständig im Weg steht, wenn man von links nach rechts vor der Theke hinul und her will, um sich die Waren auszusuchen.

    *Ironie aus*

    EDEKA Brück Zuchering
    Weicheringer Str. 174, 85051 Ingolstadt
    08450 3299164
    https://maps.app.goo.gl/Y4jS4NUvSrACgUuu8

    • SB-Kassen, die nicht während der gesamten Ladenöffnungszeit benutzbar sind, sind aber keine Spezialität von EDEKA, sondern mir fallen dazu noch ein: Real (zumindest in einer Filiale mit Öffnung bis 22 Uhr werden die SB-Kassen um kurz vor 20 Uhr geschlossen – und zwar unabhängig vom Kundenandrang), Kaufland (wie ich schon in einem anderen Kommentar erwähnt hatte, sind zumindest in einer Filiale die SB-Kassen nur zeitweise benutzbar, angeblich angepaßt an das momentane Kundenaufkommen) und ein selbständiger REWE-Markt, wo diese auch nicht immer geöffnet sind.

      Übrigens: Ist es eigentlich Absicht, dass (wohl seit ein paar Wochen) auf den Artikelseiten die Rubriken „Neueste Artikel“ und „Neueste Kommentare“ (oder so ähnlich) nicht mehr vorhanden sind?

    • Ich experimentieren immer mal wieder mit den Elementen, auch in der Seitenleiste, vor allem aus Ubersichtlichkeitsgründen. Wenn das konkret vermisst wird, kann ichs auch wieder einrichten.

    • Ich fand sie eigentlich ganz praktisch, vor allem, weil man so neben neuen Artikeln (die man natürlich auch auf der Startseite findet, die man aber ggf. extra aufrufen muss) auch auf neue Kommentare unter älteren Artikeln (die man sonst wahrscheinlich verpaßt) aufmerksam gemacht wurde. Auch schätze ich, dass sie Ihnen einige zusätzliche Pageviews beschert haben.

    • Gutes Argument, ja. Ich war bislang nur unsicher, ob es auch genutzt wird. Hab die „Neueste Kommentare“-Übersicht jetzt wieder eingebaut. Auf die zusätzliche Artikelübersicht würde ich erstmal verzichten, unter supermarktblog.com/archiv stehen aber alle Texte noch einmal in chronologischer Reihenfolge und ohne die Startseiten-Gewichtung.

  • Als trauriges Beispiel kann hier der frisch eröffnete Edeka am Paul-Linke Ufer herhalten… Möglicherweise ein lohnendes Objekt für eine Rezension?

  • Das einzige zentrale Design-Konzept, das mir einfällt, ist das der ehemaligen Kaisers-Filialen. Denen wurde standardmäßig ein von der Edeka Rhein Ruhr entworfenes Design aufgespielt, aber auch das eher kein großer Wurf. Die ehemals luftigen Läden sind nun eng und verbaut.

    • Im Mindener Einzugsgebiet in Berlin sind leider selbst gut besuchte Ex-Kaisers Märkte nicht umgebaut worden. Beispiel: Edeka im Ring Center, Edeka am S Bahnhof Friedrichsfelde Ost, Edeka im Bikini Berlin. – Nur ein Paar wenige Märkte, wie Spandau sind umgebaut worden. Vielleicht ist dort der Druck der Konkurrenz am höchsten, oder Edeka hat in gut zwei Jahren etwas anderes mit den Märkten vor. (Denn da enden die zur Übernahme abgegebenen Bedingungen)

    • Hi,
      Edeka Ring-Center wurde vor 2 Monaten umgebaut (das besagte Rhein-Ruhr-Design). Hier gibts 5 Stehkassen ala Rossmann neu (oft 4-5 geöffnet, 1-2 normale Kassen sind geblieben, nie mehr als 1 auf) und ick freu mir jedes Mal, wenn ick mir mit Handkorb nen Anschiss beim Kassierer abholen darf, warum der Korb so gut gefüllt ist. Eben ne echte Innovation ala Edeka ;-(

    • 2020 sollen im Gebiet der Edeka Minden-Hannover SB-Kassen eingeführt werden, stand vor einiger Zeit in einem Artikel im Wirtschaftsteil der „Berliner Zeitung“.

      Interessanterweise wurden in Berlin aber nicht alle nach der Kaiser’s-Übernahme bereits umgebauten Märkte einheitlich umgebaut: Der Markt in den Wilmersdorfer Arcaden hat ein ganz anderes Ladendesign. Große Schwarzweiß-Fotos an den Wänden aus der guten Zeit und verschnörkelte Schrift auf allen Schildern, der Markt will an einen guten alten Tante-Emma-Laden erinnern. Bislang nur dort dieses Design gesehen.

    • Konzepte, die nur augswählten Kundengruppen zur Verfügung gestellt werden, finde ich eher das Gegenteil von „wegweisend“. Aber wir können gerne mal sammeln, vielleicht ergibt sich dadurch auch schon ein anderes Bild.

    • Naja: außer halt alle Nicht-Mitarbeiter bei einem führenden Sportartikelhersteller in Herzogenaurach, oder verstehe ich das falsch?

    • nochmals bei einer Mitarbeiter:in (führenden Sportartikelhersteller) nachgefragt.
      Box ist für jede Person nutzbar/zugänglich, auch für Nicht-Mitarbeiter (führenden Sportartikelhersteller)

    • Ah, verstehe. Aber dann ist es doch einfach eine Abholbox an einem Standort außerhalb des klassischen Markts, wie sie von mehreren Handelsketten ausprobiert wird.

    • Das ist aber alles Edeka? Gibts die an Bahnhöfen und Flughäfen noch? Sonst gibts das inzwischen noch mit führenden Automobilherstellern in München und Ingolstadt. Die in München steht auf Werksgelände, aber da fährt auch der öffentliche Bus durch und ist frei zugänglich. DHL gibts da auch.

    • München wird aus einem kleineren Edeka in der Nähe mit innovativem Fahrzeug von besagtem führenden Automobilhersteller beliefert.

  • Man muss sich doch auch fragen, warum die teils innovativen und guten Kaufleute nicht von unten nach oben wirken. Das System ist doch genossenschaftlich organisiert.

    Denkt man z.B. an das „Scheck-In-Center“ im Frankfurter Ostend. Da stimmt einfach alles. Sortiment, Qualität, Präsentation. Und es gibt jede Menge Events (saisonale Feste, Kochkurse, Verköstigungen), die mein Ding nicht sind, aber sich großer Beliebtheit erfreuen und wohl immer ausgebucht sind.

    Als Eigentümer und Betreiber eines solchen Marktes muss mich „die Zentrale“ mit ihrer Schnarchigkeit doch geradezu provozieren und mich nötigen, in irgendwelchen Gremien auf Besserung zu wirken. Oder ist die Freiheit, der größte Vorteil des Systems, auch gleichzeitig der größte Nachteil? Silodenken und „mein Laden läuft ja“? EDEKA quasi als bessere Einkaufsgemeinschaft und sich selbst als „Scheck-In-Center“ fühlen?!

    • Ich fürchte ja, ein Großteil der Energie geht (im Hintergrund) für die ständige Klärung von (Führungs-)Personalfragen drauf (siehe z.B. hier). Es bräuchte aber ja eine nachhaltige Systematik zur Innovationsentwicklung – und bis zu einem gewissen Grad auch Standardisierung, um sie großflächig anwenden zu können. Das scheinen Regionalgesellschaften und Kaufleute aber gemeinsam schon ganz gut zu verhindern wissen, in unterschiedlichem Ausmaß.

    • Kokettiert die REWE nicht auch als ein genossenschaftliches Unternehmen zu sein?!? Aber Edeka lässt den Gedanken als Genossenschaft durch ihrer dadurch begründeten Individualität in Fragen der Corporate ID beim Ladenbau, Sortiment und Vermarktung? Denn solche Events findet man auch bei privaten REWE kaum bis gar nicht.

    • Bezüglich Ladenbau wirken hier die selbstständig geführten Edekas eher uniformer als die Regiemärkte der Rewe. Das geht bis zum einzigen Großen hier (Simmel). Der Simmel unterscheidet sich aber vom Rest dadurch, dass er offenbar systematisch die Kunden anlabern lässt (vertrag ich garnicht).

  • Edeka? – Das beste Beispiel sind doch die Eigenregiemärkte der ehemaligen Kaisers Märkte in Berlin. Egal ob Ring Center Frankfurter Allee, Friedrichsfelde Ost,… – Überall ist noch der alte „Flair“ der „Kaffeekannen Familie“ vorhanden. Die Engen Gassen, die dank Edeka Sortiment immer mehr zu gestellten Wege, .. – Welches mich jedes Mal als Kunde die große vor Augen führt: „nicht hat sich geändert – hätte Kaisers mit mehr Willen die „angebliche Schieflage“ des Unternehmens Verhindern können?“

    Der Ladenbau ist bei den neueren Märkte definitiv modern. Aber vermutlich haben, immer nach dem Motto: -„Viele Köche verderben den Brei“, die vielen privaten Kleinunternehmen bei Edeka es schwer, neue Innovationen auf alle Unternehmen selbst zu entwickeln oder gar selbst zu fördern.

  • Es gibt da wohl ein Süd-Nord-Gefälle? Im Kommentar weiter oben wurde Scheck-In bereits genannt. Dieser Händler betreibt auch im Raum Karlsruhe mehrere Filialen, die waren in den 90er Jahren regelrecht wegweisend – sie waren mit tollem Sortiment, schöner Präsentation und attraktivem Ladenbau den damals gängigen Supermärkten durchaus mehrere Nasenspitzen voraus. In den hier im Raum Nordbaden in letzter Zeit modernisierten Edeka-Filialen glaube ich Einflüsse der Scheck-Ins erkennen zu können: wir haben nämlich durchaus tolle E-Filialen hier. Beispiele: die elends großen E-Center in Bruchsal und E Sommer in Eppingen, die jeden Kaufland (Real sowieso…) in den Schatten stellen – auch und gerade in der Sortimentsbreite. Auch kleinere inhabergeführte Filialen wie E Zeltwanger in Oberderdingen bieten neben dem attraktiven Sortiment schöne Ladeneinrichtung. Nebenbei ist das E-eigene Fleischwarenangebot durchaus als eines der besseren anzusehen. Klar ist, gegen das Discountgeschrei von Kaufland oder den breiten Angeboten von Real ist ein Edeka in den meisten Fällen etwas teurer, das ist nicht von der Hand zu weisen. Wer mit offenen Augen und bewusst einkauft, der kann sich aber zu akzeptablen Kosten versorgen. Das langjährige Image „teuer“ haftet den E-Läden leider an, wie Gespräche im Bekannten-, Verwandten- und Kollegenkreis belegen – viele bevorzugen rein aus Preisgründen den Discounter, nur um dann bspw. bei Bescuhen bei E-spezifischeren Produkten (Eigenmarke, Fleisch-/Wurstwaren) erstaunt festzustellen, dass diese Ware oft besser schmeckt oder ist. Ich habe meine Einkaufsaktivität inzwischen mehrheitlich auf die großen E verlagert, da mir die Sortimentspolitik von Kaufland auf den Zeiger geht, die Discounter ein eingeschränktes Angebot haben und die Preisgestaltung teilweise ethisch nicht mehr nachvollziehbar erscheint und Real (zu dem ich eigentlich gerne gehe) einfach weiter weg ist. Aus Nähegründen bescuhe ich auch ab und an einen nahe gelegenen Rewemarkt, der dieses jahr schwer modernisiert hat und grundsätzlich ein schöner Laden ist, aber halt auch eher recht klein. Preislich gilt hier meiner Meinung nach das Gleiche wie bei E.
    Innovativ würde ich auch die großen E-Märkte hier nicht bezeichnen, aber im aktuellen Rahmen sehr attraktiv und genau das, wonach ich suche. Aber hey, ich bin 47 jahre und etwas konservativ – ich benötige keine ausgefallenen Lieferservices, Apps, SB-Kassen, Handyzahlung etc. Für mich als Zielgruppe gehen diese Läden voll in Ordnung, ob jüngere Zielgruppen ebenso stark angesprochen werden, kann ich nur eingeschränkt beurteilen. Ich habe aber den Eindruck, bei dieser ist das Preisargument bedeutsamer und der Besuch im Discounter eher erste Wahl.
    Wie gesagt: meine Betrachtungen gelten für Filialen im Gebiet der E Südwest. Ich entnehme bspw. den Berichten des Shopbloggers, dass es im Bereich anderer Regionalgesellschaften durchaus anders zuzugehen scheint.

    • Das klingt alles nachvollziehbar. Ich hatte das Sortiment bewusst ausgeklammert – nicht, weil das nicht wichtig wäre. Im Gegenteil, das scheint mir schon noch eine der Edeka-Kernkompetenzen zu sein. (Wobei: Kaiser’s hatte da auch stets ein gutes Gespür, das vergisst man gerne.) Aber das ist für mich eher eine unverzichtbare Grundlage des Geschäfts, die beherrscht werden muss. Erst recht von einem der drei reich… – Pardon: größten Edeka-Händler des Landes. Innovationen müssen nach meiner Definition auch keine Apps und Lieferdienste sein; aber bei vielen Handelsketten erkenne ich das Bestreben, alltägliche Abläufe zu verbessern, neue Kategorien zu testen, gewohnte Strukturen zu verändern, sich wirklich um Nachhaltigkeit zu bemühen (anstatt bloß Pandabären auf Permanenttragetaschen zu drucken). Bei Edeka erkenne ich – nichts Vergleichbares.

    • Ich glaube, dass es auch eher ein Stadt-Land-Gefälle ist als Nord-Süd. Die Händler in den Grundzentren – egal ob Edeka oder Rewe – haben weder die Exklusivität der Dorfläden in den ganz kleinen Orten noch das große Einzugsgebiet der Mittel- und Oberzentren. Es gibt also weder genug Kundschaft für Mittelmäßigkeit (wie dort, wo die meisten zentral gesteuerten Supermärkte stehen) noch sind die Kunden auf den Markt angewiesen.

      Fast jeder in den größeren Dörfern verfügt über ein Auto oder einen anderen mit Auto. Wenn das Sortiment zu klein oder die Preise viel zu hoch sind, erhöht der Kunde einfach die Frequenz zu den Ketten in der Stadt und der Markt verliert nicht nur den Umsatz vom Produkt, das fehlte, sondern auch den gesamten Grundumsatz, den der Kunde jetzt öfter in die Stadt trägt.

      Mithin muss die Marktführung genau wissen, was und wie die Leute aus ihrem Einzugsgebiet einkaufen wollen. Und zufriedene Kunden zahlen vielleicht nicht immer mehr fürs Gleiche, nehmen aber mehr mit und lassen sich auf Neues ein. Und sie sagen aus eigenem Antrieb und ohne Beratervertrag, was sie verändert sehen möchten.

      Und dann gibt es eine Sache, die vielleicht nicht besonders innovativ ist, bei Edeka aber zuverlässig besser funktioniert als bei allen anderen Supermärkten: Gut & Günstig. Die Grundlebensmittel können durch die Bank bei Qualität* und Preis mit Aldi mithalten, man kann sie am Anfang des Einkaufs schnell und einfach abhandeln und auch die Auswahl/Aktualität steht den Discountern in nichts nach. (Das klappt übrigens in einigen Regiemärkten weniger gut, wo man das Standardmehl und den Standardzucker in der tollen, bunten Themenwand Backen suchen muss.)

      *Wenn ich mich an das erinnere, was mir die anderen Supermärkte im Einstiegssegment als Essen verkaufen wollten, bekomme ich prophylaktisch Fadenwürmersymptome.

    • Ich verstehe schon, dass Edeka im Ländlichen tendenziell stärker ist als in Metropolen; bin aber immer wieder baff, wie krass der Unterschied zwischen diesen Welten sein kann.

    • Sich auf den „Shopblogger“ zu berufen, ist nicht relevant. Der Herr würde bei selbst täglich auf dem Silbertablett servierte Superinnovationen als feindliche Hetze wahrnehmen und mit 123 Sockenpuppen umdeuten (und die konstruktiven Ideen einfach löschen) …

  • Die Kaufleute bei edeka da sind viele innovativ in Ihren Aufbauten…Sortimenten etc.
    Ist es aber gewollt von der Edeka-Zentrale?
    wird nicht vieles gesteuert von E-Zentzrale?

  • Was man EDEKA zugute halten muss, ist das weniger strenge Regelwerk für die Franchisernehmer (so wie ich das wahrnehme). Wo anderswo nahezu jeder Lieferant, Lieferkette und Produkt bis aufs kleinste Detail vorgeschrieben ist, haben EDEKA-Unternehmer deutlich mehr Freiheiten. Das sorgt (je nach Betreiber des Stores) dann oft für ein sehr ausgewogenes unerwartet gut sortiertes sehr regionales Sortiment, dass andere Supermärkte und Discounter nicht anbieten.

    Das setzt aber voraus, dass der Betreiber eines EDEKA-Stores starke Ambitionen und Geschäftskontakte mitbringen muss und sich selbst bemüht, regionale/lokale Anbieter in den Markt zu bekommen. EDEKA selbst hilft da nicht und lässt gerade was die Ladeneinrichtung, Werbemittel etc. angeht, den Betreiber am ausgestrecktem Arm verhungern.

  • Da ja für die übernommenen KT – Märkte ein Bestandsschutz bis Ende 2021 gilt, ist zu befürchten, das bis dahin die „Innovationen“ aus dem EDEKA-Food Tech Campus übernommen werden und voll einschlagen. Da müssen wir durch.
    Ich begrüße, das die Zentrale, bzw. die Regionalgesellschaften sich in einigen Bereichen auch zurückhalten und den Kaufleuten mehr Freiheiten lassen, als z.B. Franchisenehmer haben.
    Wer bewußt durch Regiemärkte und inhabergeführte Märkte geht wird in letzteren oft Detaillösungen erkennen, die ich als kundenorientierter bewerte.
    Sorgt vielleicht für Lücken in Peerś Berichterstattungen, aber ich hoffe aktuell auf mehr Inhalte aus den Bereichen Logistik und Lieferservices.

    • Ich würde mich sehr für einige Beispiele der genannten Detaillösungen interessieren!

  • Wer eine Zeitreise in die 80er machen möchte, braucht nur die EDEKAs im Kölner Norden (Roggendorf und Worringen, wobei der in Worringen nun neue Inhaber hat und sich zumindest bemüht moderner zu werden) besuchen.
    Kartenzahlung erst ab 10€, und auch das ist erst seit 2015 möglich. Die 08/15 Steinfliesen sind tatsächlich aus den 80ern. dazu sind die Läden klein, eng und bei Obst und gemüse muss man imemr aufpassen nix verschimmelts zu kaufen. TK Produkt sind gerne mal voller Eiswasser, sprich waren schonmal bissel angetaut.
    Auf meine Emails an EDEKA erhielt ich nur den Textbaustein: Jeder Ladeninhaber ist selbst verantwortlich für den Laden, da können wir als „Zentrale“ leider nichts tun.
    Danke, EDEKA, du supergeiler Laden.
    Wie gesagt, der in Worringen hat umgeräumt, sieht was besser aus und das gemüse ist nicht mehr ganz so oft schimmelig. Aber es wurdehalt keine Grundrenovierung gemacht. Aber auf dem Dorf lohnt sich sowas wohl nicht.

  • Im ehemaligen Kaiser’s-Markt Rigaer Straße 44, 10247 Berlin, gibt es für eilige Kunden immerhin die Möglichkeit direkt links neben dem Eingang an einem Durchreichfenster z. B. eine warme Wurst im Brot zum Dauerpreis von 1 Euro zu kaufen, ohne den Laden überhaupt zu betreten. Gibt es natürlich als Durchreihe z. B. in vielen Gastronomiebetrieben, bei Edeka so aber das erste Mal gesehen.

  • der ex-reichelt am kaiser-wilhelm-platz hat einen dry age schrank und bietet in abständen gereiftes fleisch an. ich weiß nicht, ob das andere edekas auch angeboten wird?

  • EDEKA-Läden stehen (nicht nur) für mich für veraltete, überteuerte Läden in Orten ohne Konkurrenz. Und sonst für Selbsthilfetreffpunkte älterer Leutchen, denen keine anderen Opfer mehr einfallen.

  • Ich war schwer begeistert vom Delikatessen Discounter / Best Beef, der Berliner Kombination von lokalen Edeka „Nah und Gut“ – Läden (Wilmersdorf & Zehlendorf) mit einer qualitativ hochwertigen Fleischerei, die eine exzellente Fleischtheke zu erstaunlich günstigen Preisen anbietet. Ich bin schwer erstaunt, was für ein vielfältiges Angebot in so einen kleinen und unscheinbaren Laden (Güntzelstraße) passte. Falls sie den noch nicht kennen, unbedingte Besuchsempfehlung! Als ich beim Grillabend mit der Vielfalt und Qualität des Fleisches angeben wollte, war ich dort richtig aufgehoben.
    Ist ebenfalls eine Initiative des lokalen Betreibers. Aber ist so eine individuelle Spezialisierung der Einzelhändler unter dem Dach anderer Ketten auch möglich? Mir kommen die Rewe-Läden im Berliner Raum deutlich uniformer vor. Hat Vor- wie auch Nachteile.

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