Alnatura, dm und der Zoff um eine neue Bio-Marke

Alnatura, dm und der Zoff um eine neue Bio-Marke

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Wenige Tage nachdem die „Lebensmittelzeitung“ den, ähm, Goldenen Zuckerhut an Alnatura-Gründer Götz Rehn verliehen hatte, meldete die Branchenzeitung in der vergangenen Woche, bei der stark expandierenden hessischen Biokette Alnatura sei man „irritiert“ von den Plänen des stark expandierenden Drogeriemarktketten-Partners dm.

Dieser plane für das kommende Jahr eine eigene Bio-Marke, die den Alnatura-Produkten in den Regalen Konkurrenz machen könne. Schon länger gebe es „Spannungen“ zwischen den Partnern.

Es ist eine kuriose Vorstellung, dass man bei Alnatura tatsächlich der Auffassung gewesen sein könnte, dm würde den Bio-Produkten des Partners auf ewig Konkurrenzschutz gewähren. Schließlich weiß Rehn selbst ganz gut, dass eine Expansion in dem Maße, wie dm sie seit der Schlecker-Pleite vorantreibt, nicht immer mit Rücksichtnahme zu vereinbaren ist.

Alnatura ist ja selbst stark am expandieren. Gerade hat das Unternehmen einen „Umsatzrekord“ gemeldet.

Das dm-Konzept wiederum funktioniert nicht nur wegen des gewissensberuhigenden „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“-Zaubers so gut, sondern auch, weil die Kette Eigenmarken zu Niedrigpreisen im Regal stehen hat, an denen sich selbst Aldi messen muss. Dieses Prinzip auch für Lebensmittel durchzusetzen, liegt nahe.

Um weiter zu wachsen, verabschiedet sich dm nach und nach von früheren Maximen. Rabattaktionen, die früher tabu waren, sind heute die Regel: Bei jeder Eröffnung und nach jeder Minimalrenovierung gibt die Kette 10 Prozent Rabatt aufs ganze Sortiment und packt auch noch den kleinsten Einkauf in kostenlose 10-Prozent-Rabatt-Riesentüten, auf dass sich die Botschaft in der ganzen Stadt verbreite.

Die wandelnde Werbetüte: 10 Prozent Rabatt gehört bei dm inzwischen zur Standard-Eröffnung

Die Bio-Marke ist der nächste Schritt. Auf Anfrage erklärt dm-Geschäftsführer Erich Harsch:

„Das Projekt Alnatura haben Götz Rehn, Wolfgang Gutberlet von tegut und dm-Gründer Götz W. Werner 1984 gemeinsam gestartet. Aufgrund der positiven Entwicklung dieses Segments haben wir die Monomarken-Strategie nicht in Frage gestellt. Mit einem stetig wachsenden Markt wächst auch das Bedürfnis der Menschen nach Markenvielfalt. Dazu tragen wir mit unserer neuen Marke bei. Da es keinen wichtigen Sortimentsbereich gibt, in dem wir keine Eigenmarken haben, ist es eher spät, wenn wir uns dieses Themas bei der Biokost erst jetzt annehmen.“

Was soviel heißt, wie: Alnatura soll froh sein, dass die Unabhängigerwerdung nicht schon früher erfolgt ist.

Zu den Spekulationen, die neue Bio-Marke werde preislich unter den Alnatura-Produkten liegen, äußert sich dm nicht. Es wäre aus Sicht des Unternehmens aber logisch, so wie sich im restlichen Handel inzwischen ebenfalls unterschiedliche Eigenmarken-Stufen (Billigmarke, Mittelmarke, Luxusmarke) durchgesetzt haben.

Das Perfide daran ist, dass – wie die „taz“ bestätigt bekommen hat – die Drogeriekette dafür Hersteller anspricht, die schon für Alnatura arbeiten. Das hieße: Produzenten, die Bio-Produkte für Alnatura herstellen, die schon unter den Preisen liegen, die ihre Bio-Markenprodukte kosten, stellen Bio-Produkte für dm her, die unter den Preisen der Alnatura-Produkte liegen. Es ist eine gruselig konsequente Fortführung von Rehns Initiative „Mehr Bio fürs Geld“, mit der der Alnatura-Gründer vor zwei Jahren die Niedrigpreise seiner Eigenmarken begründete.

Wenn Alnatura davon nichts hat, scheint Rehn „Mehr Bio fürs Geld“ freilich nicht mehr so recht zu sein.

Dabei ist das eigentliche Problem gar nicht, ob sich hier zwei Ketten kabbeln, die sich bislang als Partner verstanden haben. Sondern dass diese beiden Ketten, um zu wachsen, einen Markt für billige Bio-Lebensmittel bedienen, die die Hersteller noch weiter unter Druck bringen werden. Weil sich am Ende doch wieder alles nur um den niedrigsten Preis dreht.

„Wir bringen wie bei den 22 anderen dm-Marken neue Produkte. Diese entwickeln wir gemeinsam mit den Herstellern und wir werden dann feststellen, für welche Artikel sich die Kunden entscheiden“, heißt es bei dm weiter.

„Wir richten uns nach der Nachfrage. Es ist noch nicht lange her, dass wir das 500ste Alnatura-Produkt ins Sortiment aufgenommen haben, heute sind es mehr als 600. Und wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln steigt und nicht schrumpft.“

Wir dürfen gespannt sein, wer dafür den Preis zahlen wird, wenn’s am Ende nicht die Verbraucher sein sollen.

Mehr zum Thema im Supermarktblog:

Fotos: Supermarktblog

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18 Kommentare
  • Mal ganz naiv gefragt: ist es denn nicht so, dass sich dm einfach den Aufpreis für den Zwischenhändler (also Alnatura) spart, wenn es dieselben Produkte vom selben Hersteller direkt bezieht? So dass dm diese Produkte selbst dann billiger anbieten kann, wenn die Drogeriekette dem Hersteller denselben Einkaufspreis zahlt wie Alnatura das heute tut? Das wäre dann zwar immer noch bitter für die Bickenbacher, müsste aber nicht zwangsläufig zu einer neuen Preisunterbietungsspirale führen.

    Schade ist es trotzdem, weil die Läden ja nicht unendlich groß sind und zwangsläufig für jedes neue dm-Bio-Produkt eins von Alnatura rausfliegt. Und bislang war gerade auch das Alnatura-Sortiment für mich ein Grund, zu dm zu gehen. Andererseits sind die Alnatura-Sachen teilweise auch schon auf Discounter-Niveau (also nur verwässertes EU-Bio), so ist z.B. der Kakao nicht fairtrade. Da ist die Rewe-Bio-Linie oft besser.

    Von daher würde ich mir wünschen, dass dm die Einführung ihrer eigenen Bio-Range nicht dafür nutzt, noch eine Billiglinie zu platzieren, sondern die Preise auf Alnatura-Niveau oder drüber belässt und dafür Verbandsbio-Qualität, also Mehrwert anbietet und das entsprechend kommuniziert. Zumal dm als Absender dafür eine gewisse Glaubwürdigkeit besitzt. Jedenfalls noch.

    • Das würde aber bedeuten, dass Alnatura bei den gleichen (eigenen) Produkten eine sehr viel höhere Marge hätte, und das glaub ich auch nicht. Kann natürlich sein, dass dm das über die Menge mit steuern kann.

    • Alnatura wird mit dem Vertrieb der Eigenmarken selbstverständlich eine höhere Marge erzielen. Aber das ist auch gut so. Die Entwicklung und der Vetrieb der Marken kostet Geld und gegen einen höheren Gewinn bei Alnatura ist grundsätzlich nichts einzuwenden.
      Unternehmen sollen und müssen Gewinne erzielen…

      Ich mag einfach die Philosophie von Alnatura nicht. “Mehr Bio fürs Geld” – ist falsch !
      Das entfacht einen Preiskrieg in einer Branche in der es eben nicht angebracht ist, mit den gleichen Mitteln wie im LEH – um jeden Preis noch mehr und noch billiger anzubieten. Wohin das am Ende führt kann man sich im konventionellen Handel ja bestens ansehen.
      Schon heute geben zu viele BioBauern auf weil Sie es wirtschaftlich einfach nicht mehr schaffen. Die Billig Bio Welle bei den Discountern (und bei Alnatura) hat neben der verfehlten Agrarpolitik der Bundes- und Landesregierungen letztlich daran mitgewirkt.

      Bio Lebensmittel brauchen einen höheren Preis damit alle Beteiligten daran fair partizipieren und jeder Einzelne einen Wertwert erzielen kann – von Kleinbauern bis zum Bioladen-Einzelhändler zum Kunden. Das dies auch funktioniert beweist schon seit langem Rapunzel Naturkost aus Legau im Allgäu. Deren Geschäftsführer Josef Wilhelm hat seinen Bauern in der Türkei – die wegen der Missernte in finanziellen Schwierigkeiten geraten sind – unter die Arme gegriffen und dort durch vielfältige Massnahmen partnerschaftlich geholfen.

      Mich persönlich gruselt Bio im dm-Regal. Ich bin sicher, dass die Produkte die es dorthin geschafft haben keinesfalls Fair gehandelt sein können und es irgendwo einen Bauer gibt der wegen des unerträglichen Preisdrucks hingeschmissen hat.

  • Dass es erstmal die Hersteller für Alnatura sind, ist ziemlich normal, weil es ja (relativ zum Markt) um ziemliche Mengen geht, die nicht aus dem Nichts kommen. Da sollten also die Hersteller schon auch selber ein Interesse dran haben, und soweit durch die Aktion die Nachfrage steigt, ist das für die Preise eher förderlich. Alnatura ist ja auch kein Wohlfahrtsverein.

    10% Eröffnungsrabatt hat dm schon seit ich weiß. Früher waren es aber glaub ich keine eineinhalb Wochen wie zuletzt (die hat Rossmann aber auch schon vor einiger Zeit gehabt). Die Tüten mit ein paar Produktproben und Werbematerial (davon sind sie schon halbwegs voll) müssen relativ neu sein; früher hats stattdessen volle Packungen Duschgel gratis gegeben (auch für Nichtkäufer).

    Neu angemeldete Marken, die für das Produktspektrum infrage kommen würden, sind übrigens Kyaverde, Mesaluto und Liguresse (alle am 11. Juli für identische breite Warengruppen angemeldet).

  • In einer Drogerie Lebensmittel zu kaufen, ob nun Bio oder nicht, sehe ich grundsätzlich als wenig zielführend an. Für echte Lebensmittel haben die keine Logistik, und so findet man nur hochverarbeitete Produkte, Dosen- und Glasware und anderen Kram, dessen Ausgangsprodukte sicher mal in Bio-Qualität erzeugt wurden, aber deren inneren Werte im Laufe der Verarbeitung verlustig gegangen sind.

    • Wobei dm hier einen relativ hohen Anteil an wenig verarbeiteten Lebensmitteln hat, z.B. eine recht reichhaltige Auswahl an Mehlsorten, die man auch in Vollsortimentern nicht unbedingt findet.

      Komische Sortimentszusammenstellungen gibts öfters, z.B. diverse Kombinationen mit Kaffee. Gewisse Lebensmittelrandsortimente haben alle Drogeriemärkte und z.B. auch Tedi. Hängt wohl letztlich davon ab, ob man damit ähnliche Kundschaft am gleichen Standort ansprechen kann. Viel spezielle Kompetenz braucht man für solche Sortimente eh nicht.

  • greenwashing

    Das Bio -Sortiment steht dort vor allem, weil es unbedingt ein positives und grünes Image beim Verbraucher hinterlässt. Die bisherigen Allianz mit Alnatura kam da gerade recht um sich innerhalb der Drogerieketten entsprechend zu positionieren. Jetzt gilt der Langzeittest als bestanden und Alnatura fliegt über kurz oder lang raus und wird ersetzt mit dm Bio-Eigenmarken.

    Gleich ergeht es gerade manomama aus Augsburg die bislang Tragetaschen aus deutscher Manufaktur für dm gefertigt haben. Auch hier wird nach erfolgreichem Test die Originaltasche gegen ein dm-Plagiat ersetzt.

    Und immer nach dem gleichem Muster: erst das Original – dann beide Produkte Seite an Seite und zum Schluss nur noch die eigene Billigversion.

    Die meisten Kunden merken es noch nicht mal und die Empörung hält sich auch bei informierten Kunden – mit wenigen Ausnahmen – in Grenzen.
    Kunden empfinden „dm“ tatsächlich als faires, nachhaltiges und glaubwürdiges Unternehmen.

  • @xrw: Du hast Recht, die Kombinationen sind manchmal haarsträubend. Schnapsläden, in denen man Tanken kann, Fußpflege bei einem Cateringservice (hatten wir wirklich mal hier), usw. usw.
    Trotzdem darf man beim Nichtfachhandel durchaus mal skeptischer sein als beim Fachhandel. Ich wundere mich auch immer noch über Frischwurst- und -fleischangebote bei Rest- und Sonderpostenmärkten. Oder Grillfleisch im Baumarkt.

  • Tegut hat auch Alnatura-Produkte im Angebot, wobei ich nicht weiß, ob die auch eine eigene Bio-Produktlinie haben. Wenn ich mich durch die Primark-Shoppinghorden im Stuttgarter Milaneo durchkämpfen kann, werde ich nächste Woche mal nachsehen.

  • Naja, für Alnatura produzieren aber auch sehr viele der ganz bekannten Marken, die man in jedem Bioladen findet. Ich überlege mir im Moment, ob ich nicht einfach eine Tabelle mit den Herstellern der jeweiligen Produkte ins Netz stellen sollte…ist das denn gesetzlich erlaubt, die Hersteller hier einfach so zu nennen? Oder würde Alnatura evtl. dem Blogbetreiber mit Abmahnungen drohen?

    Auf alle Fälle bekommt man die Hersteller auch abseits von Milch und Fleisch leicht heraus, es finden sich genug Hinweise auf den Packungen. Die gleichen Hersteller beliefern auch die Dennree-Eigenmarke.
    Ganz ehrlich: Bei vielen Produkten würde dm sowieso auf den gleichen Hersteller kommen, weil fast alle Eigenmarken der „echten“ Bioladen-Ketten von denen kommen, während die Discounter oftmals irgendwelche weniger bekannten Hersteller haben. Da klaut dm gar nicht wirklich Insiderwissen von Alnatura, bzw. könnte dm stattdessen jeden x-beliebigen Bioladenbetreiber stattdessen ausfragen…
    Tatsächlich ist der Bio-Markt im relativen Low-Budget-Bereich extrem konzentriert, weil bei vielen Produkten nur sehr wenige Anbieter Mengen liefern können. Die Marken *bioladen, Alnatura, Dennree und die Markenanbieter daneben sind noch mehr Illusion als im konventionellen Bereich.

    Alnatura liefert dm einfach nichts Sinnvolles mehr. Wozu denn Alnatura Origin listen, wenn man auch gleich LaSelva fragen kann, ob die dm Origin draus machen.

  • Die Tabelle der Hersteller würde mich mal interessieren, Veröffentlichungsprobleme sehe ich hier keine, wenn man die Daten aufgrund der Verpackungen zusammenführen kann. Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass durch den dm Schritt endlich alte Strukturen aufgebrochen werden und neue Produzenten eine Chance erhalten, die früher „abgeblockt“ wurden.

    • Bei relativ vielen Produkten (in manchen Kategorien fast alle, in anderen ca. ein Drittel) ist es sehr einfach, weil nur ein Hersteller bei der entsprechenden Zertifizierungsstelle das gleiche Produkt aus dem gleichen Ursprungsland zertifiziert hat.
      Beispiel Alnatura Rapsöl: Identische Nährwerte wie das Öl von Bio Planete, beide gleiche Zertifizierungsstelle und gleiche Rohstoffherkunft. Oder die Obstgläser, fast alle von Morgenland. Etc. etc….

      Es ist also tatsächlich auch echt leicht, die Hersteller selber herauszufinden. Nur bei manchen Herstellern ist es schwierig einen entgültigen Beweis zu haben, weil diese reine Privat-Label-Buden ohne ordentliche Website sind. Ich dachte früher, auf solche No-Names greifen nur Billig-Discounter zurück…

  • Hey Georg – Futter bei die Fische – mal im Ernst! Wer hat schon Zeit+Lust diese ganzen komplizierten Abgleiche zu machen. Ich bin der Meinung, dass die Umstellung von Alnatura auf dmBio eine Riesen-Chance ist, für kleine feine Bio-Hersteller die seit Jahren von Alnatura und der totalen Arroganz von Rehn ausgeblockt wurden. Auch gibt es im Ausland sehr glaubwürdige kleine Bio-Hersteller die eine faire Chance verdient haben auf den großen deutsch-sprachigen Biomarkt präsent zu werden. Ich werde, so weit meine internen Kontakte bei dm-Zentrale reichen, versuchen dm-Einkäufer (mit dem Hinweis auf die veröffentlichte Hersteller-Liste (der bisherigen Alnatura Lieferanten) dazu zu bewegen, nicht den scheinbar einfachen Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, sondern wirklich diesen Neuanfang als Chance aufzufassen! Falls es nicht für viele Produkte schon zu spät ist…Ich sehe die dm Markenpolitik (und die damit einhergehende Veräppelung der vielen gutgläubigen Kunden) sehr kritisch. Aber die größte „Bombe“ werde ich erst dann im Netz zünden, wenn sich zeigen sollte das dm einfach nur weiter an der Preis-Schraube (ohne Sinn + Verstand) drehen will! Und dies alles einfach nur weil dm es sich leisten kann, Alnatura und damit die großen Bio-Hersteller an die Wand zu drücken.
    Die Preis-Politik von Alnatura ist und war schon immer eine Katastrophe – bisher dachte ich immer, der Preisdruck komme von dm! Dies war ein Irrtum und jetzt bekommt Alnatura die verdiente Quittung. Ob es zu unserem Vorteil (als Endkunden) wird – müssen die dm Leute noch beweisen. Am Ende wird evtl. nur eine knallharte Fuss-Abstimmung funktionieren. Sollte die Qualität massiv leiden, dürfen die Produkte der neuen dmBio-Marke einfach nicht mehr gekauft werden…Es wäre sowieso viel konsequenter wenn dm parallel bestimmte original Bio-Marken in die Märkte reinnehmen würde – warum eigentlich nicht? Was meint ihr!

  • Vor wenigen Wochen gab es einen Rückruf von Bio-Tahin (Sesammus),dieser betraf auch gleich Alnatura und Rapunzel. Da dachte ich schon: „wie viele Produzenten gibt es wohl?“. Vermutlich verkauft Rapunzel den selben Tahin als Alnatura, nur deutlich teurer…

  • „wie dm sie seit der Schlecker-Pleite vorantreibt“

    Dabei ist Schlecker aber selbst Schuld. Das hat nicht nur tewas mit der Expansion zu tun, sondern mit sehr vielen anderen Dingen die der dm immer angeboten hat und der Schlecker nie. Im Schlecker fand man meist eine Angestellte im Laden, die miesgelaunt an der Kasse saß oder umherging. Nichts durfte man in Ruhe anfassen oder ansehen, weil man gleich kritisch beäugt wurde. Die Schlecker-Filialen waren außerdem viel zu eng und muffig. Vieles war auch verstaubt. Von familienfreundlicher Gestaltung (Gangbreite) war man weint vom dm entfernt. Auch die Preise beim dm waren und sind durch Eigenmarken unschlagbar. Das hat Schlecker alles verschlafen.
    Wer stagniert und sich nicht weiterentwickelt verliert.

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