Amazon Fresh senkt Monatsgebühren auch für deutsche Kunden und bietet erstmals Einzellieferungen ohne Abo

Amazon Fresh senkt Monatsgebühren auch für deutsche Kunden und bietet erstmals Einzellieferungen ohne Abo

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Amazon strukturiert seinen Lebensmittel-Lieferdienst Fresh auch in Deutschland um und will für mehr Flexibilität beim Bestellen sorgen. In erster Linie sinken die Monatsgebühren. Zudem lässt sich Fresh auch ohne Abo ausprobieren.

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Amazon strukturiert seinen Lebensmittel-Lieferdienst Fresh auch in Deutschland um. Vor wenigen Wochen wurden bereits in Großbritannien die monatlichen Abogebühren gesenkt, außerdem bietet Fresh seitdem On-Demand-Einzellieferungen an, die im bisherigen Modell nicht möglich waren. Ab sofort sind diese Angebote auch deutschen Kund:innen zugänglich.

  • Die Monatsgebühr wurde von 9,99 Euro auf 7,99 Euro gesenkt. Dafür kann so oft bestellt werden wie gewünscht. Der Mindestbestellwert von 40 Euro bleibt bestehen.
  • Wer Waren für unter 40 Euro bestellt, zahlt zusätzlich 3,99 für die Lieferung – 2 Euro weniger als bisher.
  • Und wer Fresh nicht regelmäßig nutzen möchte, kann immer dann bestellen, wenn es ihm passt, und zahlt dafür einmalige Liefergebühren in Höhe von 5,99 Euro (ohne Abonnement).


Screenshot: amazon.de

Damit dürfte Amazon Neukund:innen den Einstieg erleichtern und all jenen entgegen kommen, die bloß von Zeit zu Zeit online Lebensmittel einkaufen wollen. Dass der neue Monatspreis nur geringfügig höher liegt als die Kosten für Einzellieferungen, macht eine regelmäßige Nutzung aber natürlich attraktiver.

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Kund:innen sollen „bestellen wann und wie sie möchten“, erklärt Mark Hübner, Country Manager AmazonFresh Deutschland.

Zudem stellt Amazon Neumitgliedern, die sich erstmals für ein Fresh-Abo entscheiden, zusätzlich zur 30-tägigen Kostenlosnutzung Einkaufsrabatte in Aussicht: Ab einem Einkaufswert von 60 Euro lassen sich 20 Euro sparen, ab 75 Euro werden 25 Euro abgezogen, und wer auf über 90 Euro Warenwert kommt, kriegt 30 Euro Rabatt. (Jeder Rabatt lässt sich nur einmal einlösen; manche Artikel sind von der Rabattierung ausgeschlossen; gültig nur bis 17.11.)

Erstbesteller:innen, die sich nicht sofort für eine Fresh-Mitgliedschaft entscheiden, schenkt Amazon die Lieferkosten für die ersten fünf Einzelbestellungen (Details dazu hier).

In Großbritannien noch günstiger

In Großbritannien ist Fresh noch ein bisschen günstiger: Dort kosten Einzellieferungen lediglich 2,99 Pfund (3,50 Euro); monatliche Besteller zahlen umgerechnet sogar nur rund 4,70 Euro (3,99 Pfund). Die Lieferkonkurrenz im Markt ist dort aber auch ungleich größer.

Nichts ändert sich daran, dass sich Amazon hierzulande mit seinem Lebensmittel-Lieferdienst vorerst weiterhin auf die Städte Berlin, Potsdam, Hamburg und München beschränkt. Fresh war vor zweieinhalb Jahren gestartet, eine rasche Expansion auf mehrere deutsche Städte war nach München und Hamburg jedoch – anders als von vielen in der Branche erwartet – ausgeblieben. Vor zwei Monaten endete zudem die Kooperation mit DHL, das Fresh-Bestellungen bis zu diesem Zeitpunkt exklusiv ausgeliefert hatte (siehe Supermarktblog), sich aus der Lieferung frischer Lebensmittel aber sukzessive zurückzieht.

Seitdem stellt Amazon die Fresh-Einkäufe – so wie in anderen Ländern – über die eigene Logistik zu. Und demonstriert durch die aktuelle Anpassung, dass es dem Unternehmen weiter ernst mit seiner Absicht ist, im Verkauf von frischen Lebensmittel eine größere Rolle zu spielen.

Wird Fresh zur stationären Supermarktkette?

In den USA arbeitet Amazon derweil an der Neustrukturierung des Geschäfts: Unter der gemeinsamen Dachmarke Prime ermöglicht das Unternehmen Abonent:innen, Lebensmittel in Zwei-Stunden-Zeitfenstern nachhause gebracht zu kriegen – und zwar kostenlos. Dafür etabliert Amazon eine Parallelstruktur der beiden Marken Amazon Fresh, das als Standardsupermarkt etabliert wird, und Whole Foods Market, das als Biomarkt-Alternative mit vielen regionalen Produkten bestehen bleibt.

Gegenüber CNET hat Amazon in dieser Woche zudem erstmals bestätigt, Anfang des neuen Jahres ein stationäres Supermarktkonzept in Kalifornien eröffnen zu wollen. Derzeit wird nach Mitarbeitern gesucht.

Plausibel wäre, die in diesem Zuge entstehende Handelskette ebenfalls Amazon Fresh zu taufen, um mit unterschiedlichen Konzepten verschiedene Zielgruppen ansprechen zu können – stationär und im Liefergeschäft. Bestellungen sollen in den jeweiligen Läden kommissioniert werden, damit das Zustellversprechen eingehalten werden kann.

Die vollständige Analyse der Änderungen lesen Sie hier im Supermarktblog.

Fotos: Supermarktblog"

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1 Kommentar
  • Erstbesteller:innen, die sich nicht sofort für eine Fresh-Mitgliedschaft entscheiden, schenkt Amazon die Lieferkosten für die ersten fünf Einzelbestellungen
    Hm, da könnte ich das glatt mal ausprobieren.
    Nichts ändert sich daran, dass sich Amazon hierzulande mit seinem Lebensmittel-Lieferdienst vorerst weiterhin auf die Städte Berlin, Potsdam, Hamburg und München beschränkt.
    Ach verdammt, dann halt nicht!

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