Knuspr startet am 22. April in Berlin

Knuspr startet am 22. April in Berlin

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Sieben Monate nach der Bringmeister-Übernahme kommt der Lebensmittel-Lieferdienst Knuspr mit umfassendem Sortiment und Direkt-Lieferversprechen in die Hauptstadt. Der Konkurrenz will man auch mit einem niedrigen Warenwert für die Kostenlos-Zustellung begegnen.

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Unser Bringmeister fährt heute leider nicht zu Dir“, werden Stammkund:innen des Berliner Lebensmittel-Lieferdiensts informiert, wenn Sie per App den Montag in zwei Wochen auswählen wollen. Denn ab dem 22. April ist Bringmeister endgültig Geschichte und muss auch in der Hauptstadt dem Nachfolger Knuspr die Straße überlassen.

Gegenüber der lokalen Presse hat Knuspr den Launch-Termin in der Hauptstadt inzwischen bestätigt. (Das Supermarktblog hatte bereits zu Beginn des Jahres über einen Start im April berichtet.)

Auch das erste Mailing an interessierte Knuspr-Neu-Kund:innen ist in der vergangenen Woche versendet worden („Bald knuspr’t es vor deiner Haustür“), die Transfer-Seite für bisherige Bringmeister-Stammkund:innen ist – nach Münchnern Vorbild (siehe Supermarktblog) – ebenfalls online.

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Demnach startet Knuspr in Berlin und Potsdam mit einem 15.000 Produkte umfassenden Sortiment; dazu kommen weitere 4.000 aus der Apotheke, die wie andernorts, über einen Partner beigesteuert werden.

Ab 69 Euro wird kostenlos geliefert

Berlin ist nach München und Frankfurt erst der dritte deutsche Standort des Lieferdiensts der tschechischen Rohlik-Gruppe, die bereits 2021 versprochen hatte, den hiesigen Markt für Liefer-Lebensmittel aufzurollen – und dann aufgrund der sich ändernden wirtschaftlichen Lage bei der Expansion auf die Bremse treten musste. Jetzt soll es aber mit Tempo an neuen Standorten vorangehen. Das von Bringmeister in Schönefeld übernommene Lager ist automatisiert worden; statt der grünen Bringmeister-Sprinter sollen künftig 250 (zum Start: 150) kleinere mit Biokraftstoff betankte Lieferfahrzeuge mit dem Hörnchen-Logo in der Stadt unterwegs sein. Später wolle man auf E-Vans setzen.

Die Lieferkonditionen sind größtenteils dieselben wie in den anderen Knuspr-Regionen: Einkäufe kommen innerhalb von drei Stunden zur Kundschaft (zunächst im 60-Minuten-Zustellfenstern); der Mindestbestellwert liegt bei 39 Euro. Anders als in Frankfurt am Main und München sollen Einkäufe aber nicht erst ab einem Warenwert von 79 Euro, sondern bereits ab 69 Euro kostenlos geliefert werden.

Erste Regional-Partner genannt

Zum Vergleich: Bei Bringmeister war die Lieferung im Zwei-Stunden-Lieferfenster bislang ab 100 Euro kostenlos, beim Rewe Lieferservice ab 120 Euro. Konkurrent Picnic verspricht, konsequent kostenlos zu liefern, allerdings in vorgegebenen Zeitfenstern am darauffolgenden Tag. Bei Oda, das im vergangenen Jahr nur wenige Monate in und um Berlin lieferte, hatte der Wert ebenfalls bei 100 Euro gelegen.

Interessant wird vor allem, wie sehr Knuspr in der Hauptstadt seinem Anspruch gerecht werden kann, vorrangig auf regionale Produkte zu setzen. Als Berliner Regio-Partner sind bisher die Bio-Gärtnerei Watzkendorf für Obst und Gemüse, die Bio-Manufaktur Havelland für Fleisch, Lemke für lokal gebrautes Bier sowie Märkisches Landbrot als Regio-Bäckerei genannt. Vergleichbare Produkte regionaler Partner bieten in Berlin u.a. auch Amazon Fresh, Flaschenpost, Rewe sowie vereinzelt auch die verbliebenen Quick-Commerce-Dienste an.


Nachtrag, 12. April: Inzwischen hat Knuspr den Start in gut einer Woche auch gegenüber Neukind:innen bestätigt.

Screenshot: Knuspr

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9 Kommentare
  • Ich bin schon bei Bringmeister seit Kaiser’s Zeiten. Unwissentlich habe ich heute meinen letzten Bringmeister-Einkauf erhalten. Schade…

  • Ich habe mir mal das Sortiment angeschaut! Ob das so für Berlin passt – große Zweifel ! Ostprodukte kaum! Ich war auch Kunde bei Bringmeister – das was ich bei Knuspr sehe , ist leider nicht mein Bedarf! Werde dann eben, bei REWE landen! Schade – Bringmeister hatte für mich ein ansprechendes Sortimen! Darum nochmal DANKE, an alle Mitarbeiter von Brinmeister – Ihr seit – SPITZE!

    • leider sehe ich das auch so, es sind total andere Lebensmittel. damit kann ich nichts mehr anfangen. das Eis für meine Enkelin gibt es auch nicht mehr. es gruselt mich schon vor dem Angebot an Butter usw. auch der Aufbau der seiten ist für mich nicht sehr überschaubar – schade, da muß ich mir wohl wieder etwas neues suchen

  • Puh, schlimmer Fehlstart. Statt 15.000 Artikel gibt es eher 3.000, die teils 4x teurer als Bringmeister sind. Die App hat Parkinson, Übersetzungsfehler „offen“ / „öffnen“, „kaufen“ / „In den Warenkorb“…) und ne Priese Tschechisch (zb. beim Spargelkauf im Warenkorb). Dazu miese Ladezeiten u. Timeouts, der Platz auf der Startseite wird für Quatsch verplempert, man sieht deutlich wie jahrelang peu a peu erweitert wurde, aber keine einheitliche Designsprache vorhanden ist (eher wie Mischmasch aus 2015, der ein beim Back Swipe direkt zurück zur Startseite schickt, statt in Kategorien wieder 1 Ebene höher). Dazu werden Kennzeichnungspflichten für Nährwerttabellen und Herkunftsangaben routinemäßig verletzt (doof zb, wenn man Kalorien für Getränke abschätzen will). Und zur Krönung stellt man sich der Unmöglichkeitsaufgabe, 1h Lieferungen in Berlin zu takten (viel Spaß noch dabei. Meine Bestellung ist bereits jetzt 2:07h drüber, die vorab angekündigte Lieferzeit unseriöser Quatsch). Fazit: Oda, bitte komm schnell wieder nach Deutschland zurück! 🙂

  • Ich kann mich den anderen Rezensoren nur anschließen: Das Angebot ist definitiv nicht meins: Es gibt beispielsweise unzählige Joghurtsorten, aber keiner davon ist STICHFEST. Des Weiteren vermisse ich die Biobuttermilch von „Berchtesgadener Land“ sowie die „Bauer-Joghurts“. Selbst TK-Fisch (Seelachs-400 g-Pckg) gibt es nicht. Bringmeister hat eine unzufüllende Lücke hinterlassen. So werde ich dann bei Rewe bestellen, denn dort kenn ich „meine Artikel“ wenigstens.

  • Ich habe seit vielen Jahren regelmäßig bei Bringmeister bestellt. Knuspr hat keines der Produkte, die ich benötige. Da muss ich mich den Anderen hier anschließen – „nichts für mich“.
    Es ist so schade, finde bei Rewe auf jeden Fall zumindest ein paar „meiner“ Produkte.

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