Lieferpause und Rider-Streik: Gorillas stößt bei schnellem Wachstum auf Hindernisse

Lieferpause und Rider-Streik: Gorillas stößt bei schnellem Wachstum auf Hindernisse

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Erst kam der kurzfristig angekündigte Sonntags-Stopp, dann pausierte Gorillas seinen Berliner Lieferdienst in der vergangenen Woche komplett. Mitarbeitende berichten von fehlender Arbeitsausstattung, Ungleichbehandlung und Streik. Das Unternehmen widerspricht.

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Nach der Millionenfinanzierung Ende des vergangenen Jahres eilt das Berliner Lebensmittel-Liefer-Start-up Gorillas („Faster than you“; siehe Supermarktblog) von einem Rekord zum nächsten. Inzwischen erfolgt die Auslieferung in fünf Städten: Berlin (Prenzlauer Berg, Mitte, Checkpoint Charlie, Kreuzberg, Friedrichshain, Schöneberg, Bergmannkiez, Charlottenburg), Hamburg (Winterhude, Sternschanze), Köln (Innenstadt, Südstadt, Sülz), München (Glockenbachviertel) und Amsterdam (De Pijp, Oud-West, Nieuw-West).

In Deutschland stehen als nächstes Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf auf der Liste; dazu kommen weitere niederländische Städte, London – sowie seit neustem auch Paris, wo gerade Personal für den Aufbau gesucht wird.

Die Expansion erfolgt wohl auch deshalb so zügig, weil zahlreiche Konkurrenten die Gunst der Stunde nutzen wollen, um mit ähnlichen Diensten Kund:innen zu gewinnen. Im Inland dürfte der stärkste Herausforderer Flink sein, hervorgegangen aus Pickery, finanziert u.a. von Cherry Ventures. Auch Flink verspricht, per App bestellte Einkäufe zu Supermarktpreisen in zehn Minuten an die Haustür zu bringen.

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Prominente Namen aus der Start-up-Szene

Start war in Hamburg, vorvergangene Woche ging’s im Münchner Stadtteil Schwabing los, bevor übers Wochenende eine Erweiterung auf die Münchner Innenstadt erfolgte (wo man u.a. im Glockenbachviertel nun direkt mit Gorillas konkurriert) und Nürnberg an den Start ging. Außerdem drängen lokale Herausforderer – Bring.de in Berlin, Grovy in Frankfurt am Main – nach.

Sowohl Flink als auch Gorillas haben derweil eine ganze Reihe prominenter Namen aus der Start-up-Szene an Bord geholt: Die Flink-Gründer, Unternehmensberater Oliver Merkel und Christopher Cordes (Ex-Home 24), werden von Julian Dames (Ex-Foodora) unterstützt.

Gorillas-E-Bike-Flotte in Berlin-Mitte; Foto: Supermarktblog

Bei Gorillas kümmert sich Ex-Deliveroo-Deutschland-Chef Felix Chrobog ums operative Geschäft, Canberk Donmez (ehemals Delivery Hero) um die Expansion, Ex-Lidl-UK-Chef Ronny Gottschlich ist zum CCO ernannt worden. Ende des vergangenen Jahres hat zudem Moritz Hoffmann als General Manager Germany die Koordination des Deutschland-Geschäfts übernommen. Er kommt von Domino’s Pizza, wo er als Head of European Partnerships & Projects tätig war (davor bei Deliveroo Deutschland als Head of Operations) – und hat bei seinem neuen Arbeitgeber direkt eine ganze Menge zu tun. Denn das schnelle Wachstum ist zunehmend mit Schmerzen verbunden.

Sonntags-Stopp und Schnee-Konflikt

Vor anderthalb Woche hatte Gorillas kurzfristig bekannt gegeben, nicht mehr sonntags auszuliefern; die „Lieferung von Waren des täglichen Bedarfs an Endkunden“ sei sonntags „nicht zulässig“, ließ sich Business Insider/Gründerszene.de von der Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales sagen.

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Screenshot: Gorillas App

Davor hatte zumindest in Berlin bereits das reguläre Lieferversprechen, Einkäufe innerhalb von zehn Minuten vorbeizubringen, zeitweise auf 20 Minuten ausgeweitet werden müssen – ob dies wegen erhöhter Nachfrage oder fehlender Zustellressourcen geschah, ist unklar. (Vor kurzem hatte Gorillas eine striktere „No-Show-Policy“ für seine angestellten Kurierfahrer:innen eingeführt, die ihren Schichten seitdem nur noch mit ärztlichen Attest fernbleiben dürfen.)

Und als Berlin vor einer Woche im Dauerschnee versank bzw. Minusgrade die Bewegung in der Stadt zunehmend erschwerten bzw. unmöglich machten, stellte Gorillas den Betrieb im Laufe des Montags komplett ein:

„Due to the extreme weather conditions, we have decided to close for today. The health & safety of our rider crew is our top priority, hence we will be back for you from tomorrow onwards. Stay warm, stay safe!“

An den darauffolgenden Tagen hieß es allerdings weiterhin:

„Closed for now – due to bad weather conditons.“

Erst am gestrigen Montag wurde der Betrieb wieder aufgenommen, zunächst mit eingeschränkten Öffnungszeiten (10 bis 20 Uhr); seit Dienstag wird wieder regulär geliefert (8 bis 23 Uhr).

Rider bemängeln fehlende Ausstattung

Während Gorillas gegenüber Kund:innen kommuniziert, man habe sich dazu im Sinne der Sicherheit seiner Kurierfahrer:innen („Rider“) entschlossen, zeichnen Mitarbeiter:innen ein anderes Bild der Situation. Von der Initiative „Riders United Gorillas“, die auf problematische Arbeitsbedingungen bei dem Start-up aufmerksam machen will, heißt es auf Anfrage:

„The company had made no preparations for the extreme weather conditions we faced this past week even though the snowstorm was not unexpected. On Monday, the riders were required to come out to work under conditions unseen in Berlin in the last 10 years. Being aware of the danger the icy, snow-covered streets posed to them, the riders decided it was too dangerous to continue.“

In den Warenlagern Schöneberg und Checkpoint Charlie sei daraufhin einstimmig dafür gestimmt worden, die Arbeit niederzulegen. Nach Darstellung der Riders-United-Initiative habe sich der am Montag begonnene Streik am Dienstag auf ein weiteres Warenlager ausgeweitet; Gorillas habe daraufhin entschieden, den Betrieb für die ganze Woche einzustellen.

Gorillas widerspricht dieser Darstellung und erklärt dazu auf Supermarktblog-Anfrage:

„Gorillas hat den Schichtbetrieb am Montagmorgen eigenständig eingestellt und kein Fahrer wurde zu irgendeiner Zeit gezwungen, Bestellungen auszuliefern.“

Sowie: 

„Einen Berlin-weiten Streik der Rider hat es nicht gegeben.“

Geschlossenes Gorillas-Warenlager in der vergangenen Woche, Berlin-Prenzlauer Berg; Foto: Supermarktblog

Gorillas sei mit dem Fokus gegründet worden, „eine starke Rider Community aufzubauen, mit der wir intensiv daran arbeiten, neue Standards zu definieren“, heißt es in einem Statement des Start-ups. Der Gedanke der Firma sei, „dass wir am Ende keine Geschäftsleute sind, die eine Rider Company bauen, sondern Rider, die ein Unternehmen bauen.“

Doch viele Rider scheinen sich mit ihren Sorgen nicht ernst genommen zu fühlen. Sie kritisieren lange Schichten, die bei Minusgraden kaum über mehrere Stunden zu absolvieren seien, und die unzureichende Ausstattung, um auf vereisten Straßen mit Fahrrädern bzw. E-Bikes unterwegs zu sein. Die Koordinator:innen der Warenlager seien vielfach solidarisch mit ihren Kolleg:innen, stünden aber selbst unter Druck.

Wachstum um jeden Preis?

Im Laufe der zurückliegenden Woche bekamen Rider per E-Mail von Gorillas mitgeteilt, ihre ausgefallenen Schichten würden dennoch bezahlt. „[That] was necessary to curb declining morale and rising contempt“, glaubt man bei Riders United. Gorillas erklärt hingegen, „bei pro-aktiven Schließungen in der Vergangenheit unsererseits“ habe man Fahrer:innen „bisher immer alle gebuchten Schichten voll ausgezahlt, auch wenn sie nicht oder nur zum Teil geleistet werden mussten“.

Darüber hinaus sei es in der jüngeren Vergangenheit, auch schon in diesem Jahr, gerade bei schwierigen Witterungsbedingungen zu weiteren Bonusleistungen von Gorillas gegenüber den Fahrer:innen gekommen.

Die Kritik der Riders-Inititaive reicht jedoch darüber hinaus:

„The company is growing at a rapid pace. So fast that the most basic services for their workers are in constant shambles (…).“

Zuletzt habe Wachstum um jeden Preis im Vordergrund gestanden. Im Dezember hatte Gorillas 44 Millionen Euro erhalten, um „die schnelle Expansion von Gorillas in ganz Deutschland und Europa“ voranzutreiben, wie es damals hieß.

Vor einer Woche war bekannt geworden, dass Co-Gründer Jörg Kattner das Unternehmen verlassen wird.

Mitarbeiter:innen kritisieren Ungleichbehandlung und Kontrolle; einige fühlen sich auch unter Druck gesetzt, wenn sie Kritik äußern. Nach Darstellung der Riders-United-Initiative profitiere Gorillas in Berlin insbesondere von Kurierfahrer:innen südamerikanischer, süd- und osteuropäischer sowie südostasiatischer Herkunft, die entweder nur eingeschränkten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt hätten oder oftmals ihre Rechte nicht kennen würden. Deutsche Lieferfahrer:innen seien im Team eher die Ausnahme.

Kritik an uneinheitlicher Bezahlung

Die Bezahlung sei uneinheitlich. Vor einigen Monaten sei versprochen worden, dass sich der Stundenlohn für Rider mit mehr als 160 Stunden Arbeitszeit von 10,50 Euro auf 11,25 Euro pro Stunde erhöhe, nach 400 Stunden auf 12 Euro pro Stunde. Dabei handelte es sich aber offenbar um ein begrenztes Angebot:

„The news of this being limited to only the first 100 riders came in abruptly, months later on a WhatsApp group with no prior mention of it.“

Zuletzt seien Rider wieder zu einem Stundenlohn von 10,50 Euro angestellt worden, ohne Hinweis auf eine Steigerungsmöglichkeit. Viele Team-Mitglieder hätten von diesen Unterschieden erst kürzlich erfahren.

Das Start-up erklärt auf Anfrage dazu:

„Grundsätzlich zahlt Gorillas allen Fahrern denselben Stundenlohn. In den Zeiten direkt nach der Gründung hat sich Gorillas dazu entschlossen den allerersten Fahrern des Unternehmens eine Risiko- bzw. Vetrauensprämie zu zahlen, da sie sich dazu bereit erklärten, einem Start-up beizutreten, dass sich erst am Markt behaupten muss und noch keine langfristige Sicherheit bieten konnte. Alle Fahrer, denen jemals dieses Angebot unterbreitet wurde bzw. die über dieses Angebot informiert wurden, werden dementsprechend bezahlt.“

Zudem fühlten sich Kurierfahrer:innen, die ihre eigenen Smartphones zur Arbeit nutzen sollen (und dafür eine monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe von bis zu 15 Euro erhalten) über die App, mit der Gorillas die Fahrer:innen steuert, laut der Riders-United-Initiative kontrolliert – auch an freien Tagen könne der Aufenthaltsorte per GPS ermittelt werden. Gorillas widerspricht dem auf Anfrage:

„Gorillas trackt den Aufenthaltsort ausschließlich nur während der Arbeitszeit, um den Erfolg des Bestellverlaufs zum Kunden zu verfolgen.“

Darüber hinaus prüfe ein Algorithmus in regelmäßigen Intervallen, ob sich alle Fahrer:innen ordnungsgemäß nach Schichtende offline gestellt haben. Sollte dies von Fahrer:innenseite aus nicht geschehen sein, schalte sich die Funktion dementsprechend selber aus.

Gorillas will Fahrer:innen entgegenkommen

In einer internen Mitteilung heißt es, Gorillas wolle ein attraktiver Arbeitgeber sein. Allerdings sei es dem Unternehmen nicht möglich, Mitarbeiter:innen zu befördern, die sich etwa mit einem auf sechs Monate begrenzten Visum im Land aufhielten, weil sie das Start-up anschließend wieder verlassen müssten.

Die Riders-Initiative argumentiert dagegen, Visa könnten ohne feste Jobszusage nicht verlängert werden und sieht darin eine Benachteiligung eines Teils der Mitarbeiter:innen.

Gleichwohl hat das Start-up intern angekündigt, den Ridern entgegenzukommen: Ausgefallene oder verkürzte Schichten sollen trotzdem voll bezahlt werden. Dazu ist die Einrichtung eines spezifischen „Service & Support Teams“ für Rider in Vorbereitung. Notwendiges Equipment sei bereits bestellt worden und treffe nach Corona-bedingter Verzögerung in dieser Woche an den Berliner Standorten ein. Außerdem sei vorübergehend der Lieferradius eingeschränkt worden, um Rider nicht zu lange in der Kälte fahren zu lassen.

Gorillas-Warenlager in Berlin, Foto: Supermarktblog

Zu Beginn der vergangenen Woche waren Rider dazu aufgefordert worden, bei der Auslieferung zuallererst auf ihre Sicherheit zu achten, auch wenn dies zu Lasten der Lieferzeiten gehe.

Auf Supermarktblog-Anfrage heißt es bei Gorillas:

„Die Sicherheit unserer Fahrer hat für uns höchste Priorität. Wir stellen unseren Fahrern neben professionellen E-Bikes wetterfeste Jacken, Helme, Regenhosen, Handschuhe, Smartphone-Hüllen und mobile Ladegeräte zur Verfügung.“

Zur Situation in der Vorwoche erklärt das Start-up zusammenfassend:

„Gorillas hatte vergangene Woche bereits vorab verkürzte Öffnungszeiten eingeführt, um so die Schichtzeiten der Fahrer während der schlechten Wetterbedingungen zu verkürzen – bei vollem Gehalt trotz weniger Stunden. Bei der morgendlichen Kontrolle der Straßenbedingungen während des schlechten, wechselhaften Wetters haben wir uns dazu entschlossen, unseren Service vorübergehend einzustellen, im Sinne der Sicherheit für unsere Fahrer.“

Skepsis trotz Verbesserungszusage

Der Konflikt erinnert an die Zeit, als Restaurant-Lieferdienste wie Deliveroo und Foodora darum kämpften, die Städte mit ihren Services zu erobern, teilweise auf Kosten ihrer Kurierfahrer:innen. Vernünftige Lösungen zur Zufriedenheit beider Seiten scheinen offensichtlich auch in der nächsten Generation der Delivery-Start-ups schwer zu arrangieren zu sein.

Bei der – anonym bleibenden – Riders-United-Gorillas-Initiative bleibt man trotz Verbesserungszusagen skeptisch und verlangt außer einheitlicher Bezahlung sowie Schutzausstattung mit Handschuhen und wasserfestem Schuhwerk für ausnahmslos alle Fahrer:innen auch mehr Transparenz: So hätten Rider, die über Monate für Gorillas am Sonntag im Einsatz waren, nicht den üblicherweise zu zahlenden Sonntagszuschlag erhalten.

Das Start-up will dies weder bestätigen noch dementieren, sondern sagt dazu:

„Wir halten uns an alle geltenden gesetzlichen Richtlinien.“

Im OMR-Podcast hatte Gorillas-Gründer Kağan Sümer Ende Januar erklärt, wie sehr ihm daran gelegen sei, dass die Rider des von ihm gegründeten Start-ups mit Stolz in der Stadt unterwegs sein können; das solle u.a. durch die Ausgabe von dezent gebrandeter Arbeitskleidung in schlichtem Schwarz unterstützt werden, damit sich die Fahrer:innen nicht wie radelnde Litfaßsäulen vorkommen, wie es angesichts knallbunter Farben bei anderen Delivery-Start-ups üblich ist.

Sümer bezeichnet sich selbst als leidenschaftlichen Biker, der von Anfang an auch selbst Bestellungen auslieferte.

Die Kritik der Berliner Rider kommt ausgerechnet zu einer Zeit, in der Gorillas seinen Kurierfahrer:innen erstmals auch in sozialen Medien ein Gesicht gibt. Bisher waren diese hinter Affenmasken versteckt. Die Kostüme, ein aufmerksamkeitsstarker Gag, sollen nicht mehr zum Einsatz kommen.

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Bei Gorillas heißt es, man habe „diverse, auch anonyme, Gesprächsangebote für Fahrer“ und arbeite „immer weiter mit der Flotte zusammen, um die Angebote auszuweiten“. 

Proteste auch bei Lieferando und Wolt

Über die vergangenen Tage hatte es in Berlin auch Proteste von Ridern anderer Lieferdienste – Lieferando und Wolt – gegeben, die sich dagegen wehrten, bei eisigen Temperaturen auf die Straße geschickt zu werden. Wie die „taz“ berichtet, wurden einige wohl dazu angehalten, Bestellungen zu Fuß auszuliefern, wenn sie aus Sicherheitsgründen nicht mit dem Rad unterwegs sein wollten. Tatsächlich waren in der Stadt zuletzt vermehrt Kuriere mit Rucksäcken ohne Fahrrad zu sehen; einige warteten an Tram-Haltestellen, um per ÖPNV zu ihren Zustellzielen zu kommen.

Die Berliner Gorillas-Mitarbeiter:innen wollen derweil dafür sorgen, ihre Vernetzung untereinander auch auf andere Standorte des Liefer-Start-ups auszuweiten:

„As we speak, there is work in progress to organise Germany-wide. Gorillas is currently expanding in the Netherlands, UK and France. We are sure the working conditions across countries are very different, but we are looking forward to learning about the working conditions elsewhere and finding common grounds to mobilize on.“

Derweil wird am Berliner Gorillas-Standort wieder regulär geliefert, in der App heißt es gegenüber Kund:innen:

„We want to take this opportunity to thank our legendary rider crew who are riding around in these difficult conditions + working hard to deliver your orders as quickly as possible. They are fast, but their safety ist our main priority.“

Wege des Wetters könne es mögliche Verzögerungen bei der Zustellung geben:

„We might be a little slower right now.“


Hinweis: Der Text wurde nachträglich mit weiteren Statements von Gorillas ergänzt, die nach der Veröffentlichung dieses Texts zur Verfügung gestellt wurden.

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7 Kommentare
  • Mir gefällt sehr gut, dass die Firma sich in Bezug auf die Sonntagseinsätze so äußert: „Wir halten uns an alle geltenden gesetzlichen Richtlinien.“
    Wenn dem so wäre hätte es die Sonntagseinsätze doch überhaupt nicht gegeben, siehe Anfang des Textes, oder verstehe ich da was falsch?
    Kriegen die Fahrer:innen deswegen auch keine Zuschläge, denn Sonntagsauslieferungen darf es ja nicht gegeben haben?

  • Wird hier nicht aus der Mücke ein Elefant gemacht? Ohne eine hohe Motivation der einzelnen Fahrer und eine gute Teamarbeit kann Gorillas doch überhaupt keine Fahrer gewinnen und halten.

    • Das sehe ich keineswegs so.
      Nach Darstellung der Riders-United-Initiative profitiere Gorillas in Berlin insbesondere von Kurierfahrer:innen südamerikanischer, süd- und osteuropäischer sowie südostasiatischer Herkunft, die entweder nur eingeschränkten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt hätten oder oftmals ihre Rechte nicht kennen würden.
      Es ist also (für die Silberrücken in der Chefetage) nur relevant, dass die Rider größere Angst vor der Arbeitslosigkeit als vor ihren Arbeitsbedingungen haben.

  • Ich frage mich, wie weit der Liefer-Wahnsinn noch geht. Welche Motivation habe ich in einer Großstadt, wo der nächste Supermarkt weniger als 1km (und damit maximal 10min Fußweg) entfernt ist, mir Kleinstmengen an Lebensmitteln liefern zu lassen? Das gleiche gilt für Gastro-Lieferdienste. Der nächste Burger-/Pizzaladen ist doch immer nur eine Ecke weiter.
    In mittleren und kleineren Städten oder gar ländlichen Regionen, wo immer noch mehr als die Hälfte der Bevölkerung wohnt, und wo es praktisch wäre, wird sowas gar nicht erst angeboten, weil es sich nicht lohnt.

    • Vielleicht können Sie sich Ihre Frage in der aktuellen Situation ganz gut selbst beantworten? (Nur ein Vorschlag.)

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