Erster Testmarkt im Live-Betrieb: Tegut kooperiert für Kassenlos-Teo mit Autonomo

Erster Testmarkt im Live-Betrieb: Tegut kooperiert für Kassenlos-Teo mit Autonomo

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Tegut steht 2024 vor mehreren Herausforderungen: Die Basic-Integration muss gelingen. Vor allem aber soll das Kleinflächenkonzept Teo endgültig mit KI aufgerüstet werden. Zudem verdichten sich die Zeichen dafür, dass das Format an Partner lizenziert werden könnte.

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Für wenige andere Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel wird 2024 so sehr ein Jahr des Umbruchs wie für die hessische Supermarktkette Tegut: Gleich in mehrfacher Hinsicht muss sich zeigen, ob die zuletzt von Fulda aus geschmiedeten Expansionspläne auch aufgehen – selbst wenn man die bislang eher träge verlaufene Ausbreitung des wenig überzeugenden Frische-Formats Tegut Quartier mal großzügig außen vor lässt.

Dafür ist die Übernahme der Biomarktkette Basic nach langen Monaten des Wartens und einer eher holprigen Kund:innenkommunikation (siehe Supermarktblog) inzwischen vollzogen und die ersten Märkte werden umgeflaggt.

In Frankfurt z.B. soll es bereits am 17. bzw. 19 Januar sowie sein: Dann eröffnen die Basic-Filialen in der Eckenheimer Landstraße 127 und in der Berger Straße 40-42 neu als Tegut-Märkte mit erweitertem Bio-Schwerpunkt – ein erster Test, ob das neue Konzept für Stadtlagen aufgeht. Rabatt-Coupons zur Eröffnung werden bereits ausgegeben.

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Als nächstes dürfte die Umflaggung in München erfolgen, wo Tegut seine Präsenz im Laufe des Jahres massiv ausweiten wird – von bisher zwei Filialen auf insgesamt über 20.

Wird München zur Teo-Stadt?

Gleichzeitig soll der Süden eine wichtige Rolle für die Expansion mit dem Kleinflächenformat Teo spielen: Gegenüber „LZ Direkt“ sagte Tegut-Vertriebschef Thomas Stäb Anfang November, durch die Basic-Übernahme ergäbe sich „eine Riesenchance, das Konzept in München zu etablieren“, insbesondere durch „kürzere Logistik-Wege“ – potenzielle Teos könnten etwa an die Warenversorgung nahegelegener Tegut-Märkte gekoppelt werden. In München, so Stäb weiter, sei „die Kaufkraft sehr hoch, und die Ladenöffnungszeiten bis 20 Uhr spielen uns in die Karten“. Heißt: Wenn alle andere Supermärkte schon geschlossen haben, steht Teo durch seinen personalfreien Betrieb weiter für den Lebensmitteleinkauf zur Verfügung. Das verspricht insbesondere in den Abendstunden hohe Umsätze, die das Format schneller in Richtung Profitabilität führen könnten.

Auch an bisherigen Standorten wirbt Teo explizit für seine – bislang – unbegrenzten Öffnungszeiten, die durch den personalfreien Betrieb möglich sind; Foto: Smb

In Hessen hat Tegut bezüglich der Öffnungszeiten gerade einen Rückschlag erlitten: Der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Fulda entschied im Dezember, dass Teo-Filialen an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben müssen, weil  das hessische Ladenöffnungsgesetz auch für digitale Mini-Märkte gelte.

Mit bislang 39 Eröffnungen ist Teo weit hinter den ursprünglich selbst angekündigten Eröffnungsambitionen zurückgeblieben; zum Jahresende hatte Tegut das Neueröffnungstempo aber deutlich erhöht.

Zudem wird in Fulda während des laufenden Betriebs am Konzept geschraubt. Vom Nahversorger kleinerer Gemeinden ohne eigenen Supermarkt wird Teo immer stärker zum Convenience-Anbieter in zentralen Stadtlagen.

Während einer der ersten Teos im hessischen Gläserzell im vergangenen Jahr wegen schwacher Umsatzzahlen abgebaut und an einem anderen Standort neu aufgestellt wurde (PR-Video), gehört der erst im Mai 2023 am Universitätsklinikum in Marburg eröffnete Teo laut Tegut bereits jetzt zu den umsatzstärksten Standorten: „Er wird sowohl als Versorger für die Mittagspause oder für Patientenbesuche genutzt als auch für den Feierabendeinkauf.“

Rein in die Bahnhöfe und Einkaufszentren

Außerdem forciert Tegut die Etablierung des Selbstbedienformats in Bestandsimmobilien an Orten, wo keine eigene Holzbox aufgestellt werden kann oder muss. Ein erster Test dafür erfolgte im Bahnhof Aschaffenburg; Ende Oktober ließ sich ein weiterer neuer Teo dann direkt in der Passage des Mannheimer Hauptbahnhofs nieder. (Der Eröffnungszeitpunkt ist angesichts der von der Deutschen Bahn für Sommer angekündigten mehrmonatigen Vollsperrung der Riedbahnstrecke mit Mannheim als südlichem Ausleger etwas unglücklich gewählt; aber vielleicht gewährt die Bahn ihren Handelspartnern ja für diese Zeit einen großzügigen Mietnachlass.)

Im Dezember schließlich zog Teo am Main-Taunus-Zentrum von seinem bisherigen Aufstellort vor auf eine Fläche in den Einkaufskomplex. So etabliert sich das Format immer stärker als Unterwegsversorger – was auch den Vorteil haben dürfte, dass Kund:innen z.B. an Bahnhöfen eher höhere Produktpreise akzeptieren als in der klassischen Nahversorgung.

Teo-Chef Stäb hat ursprünglich angekündigt, bis Ende 2026 „40 bis 50 neue Teos“ eröffnen zu wollen: „60 Prozent an Hauptfrequenzorten, 40 Prozent im ländlichen Raum.“ (Einige davon sind in der aktuellen Standortzahl bereits einhalten.) Für 2024 seien „schon zehn spruchreif“. Das könnte sich aber durch den Entscheid zur Sonntagsöffnung in Hessen noch ändern. Stäb sagte zuletzt, man könne „nur wirtschaftlich arbeiten, wenn wir rund um die Uhr und an 365 Tagen geöffnet haben dürfen“.

Falls das Bestand hat, wären die bisherigen Pläne mit Teo – zumindest für Hessen – hinfällig, sollte die erhoffte Reform des hessischen Ladenschutzgesetzes nicht erfolgen.

Kassenlos-Premiere für Teo

Dazu überprüfe man derzeit, „wie wir mit unserer Ladentechnik aufgestellt sind. Wir wollen nicht in wenigen Monaten teuer nachrüsten müssen“, sagt Stäb – und meint die zweite zentrale Herausforderung, vor der Tegut mit Teo steht: der Umwandlung des bisherigen Scan-&-Go-Prinzips zum vollständig kassenlosen Betrieb, der sich zunehmend als Standard in der Branche etabliert. Denn während zahlreiche Handelsketten bereits mit Läden experimentieren, die mit Kamera- und Sensoren-Technologie betrieben werden können, um automatisiert abzurechnen, müssen Teo-Kund:innen ihre Einkäufe bislang immer noch selbst scannen, um sie ordnungsgemäß zu bezahlen. (Die dafür bislang verwendete Technologie ist zudem fehleranfällig, siehe Supermarktblog.)

Das ändert sich gerade: Nach Supermarktblog-Informationen arbeitet Tegut – wie hier bereits vermutet – mit dem Hamburger Start-up Autonomo zusammen, das eine eigene Technologie für den Kassenlos-Einkauf entwickelt hat und an Partner lizensiert. Dass das funktioniert, hat Autonomo mit seinem eigenen Mini-Convenience-Markt in Hamburg demonstriert (siehe Supermarktblog).

Nun soll das Prinzip auch Teguts Teo auf die Sprünge helfen. Die hessische Supermarktkette unterteilt ihre Teo-Märkte deshalb in „tegut… teo mit Scan & Go Technik“ und „ tegut… teo mit Grab & Go Technik“.

In letzteren erkennt die dort verbaute Autonomo-Technologie eigenständig, welche Waren Kund:innen aus den Regalen entnehmen. Sie ordnet sie einem virtuellen Warenkorb zu und stellt sie ohne weiteres Zutun in Rechnung. Der Markt kann direkt wieder verlassen werden, so wie bei Rewe Pick & Go und Netto (ohne Hund) Pick & Go.

Geöffnet auch für Nichtregistrierte

Der erste und bislang einzige Grab-&-Go-Teo steht in Darmstadt auf dem Gelände der Technischen Universität und ist seit Anfang November zugänglich (Peter-Grünberg-Straße 9a, 64287 Darmstadt). Auf die übliche Eröffnungszeremonie und Jubel-Pressemitteilung hat Tegut (bislang) verzichtet, vermutlich um das neue Prinzip in Ruhe testen zu können.

Der Kassenlos-Teo öffnet sich Kund:innen (theoretisch) genauso wie alle anderen: mit der Teo-App, in der man sich einmalig registrieren und seine Kreditkartendaten hinterlegen muss; oder mit einer Giro- bzw. Kreditkarte, die am Zugangsterminal aufgelegt oder eingesteckt werden kann. Wenn das funktioniert, wäre Tegut den Mitbewerbern zumindest in Deutschland um einen wichtigen Schritt voraus, weil Kund:innen ohne Smartphone, vor allem aber ohne vorherige Registrierung kassenlos einkaufen könnten, wie es sich international zunehmend durchsetzt (siehe Supermarktblog).

Der Einlass erfolgt bei Teo über ein Zugangsterminal, an dem man entweder seine App scannen oder eine Giro- bzw. Kreditkarte auflegen muss; Foto: Smb

In der Praxis scheint es damit aber noch zu hapern: Nutzer:innen berichten, dass am Kassenlos-Teo in Darmstadt ein Schild darauf hinweise, dass der Einlass aktuell nur per App erfolge. (Ähnliche Probleme hatte Tegut auch an anderen Teo-Standorten wiederholt in der Vergangenheit; siehe Supermarktblog.)

Bon-Abruf per Online-„Code“

Der Kassenlos-Teo verfügt über weitere Besonderheiten: Zum einen müssen Kund:innen, wenn sie mit weiteren Personen zusammen einkaufen wollen, am Einlass-Terminal eingeben, wie viele Nutzer:innen mit in den Laden kommen, „damit die Sensorik die entsprechende Entnahme der Produkte auch denjenigen zuteilen kann, die für dein Zahlungsmittel angemeldet sind“.

Zum anderen hat sich Tegut ein Verfahren ausgedacht, wie Kund:innen ohne App an ihren Kassenbon kommen.

Beim Einlass mit Giro- oder Kreditkarte wird auf dem Zugangsterminal ein achtstelliger „Bon-Code“ angezeigt, den man nach dem erfolgten Einkauf mit einiger Verzögerung auf https://meinteo.com eingeben kann, um dort seinen Bon abzurufen. Link und Bon-Code würden zusätzlich über die Abbuchung vom Konto zur Verfügung gestellt. Dies könne aber laut Tegut aber „einige Tage dauern, je nach Bank“.

Auf einer separaten Website können nicht registrierte Teo-Kund:innen ihren Bon abrufen; Screenshot: meinteo.com

Das bedeutet: Nicht registrierte Teo-Kund:innen, die ihren Code vor dem Einkauf nicht notieren oder abfotografieren, können im Zweifel erst nach Tagen überprüfen, ob die ihnen in Rechnung gestellten Produkte korrekt waren. Das ist auch deshalb kritisch, weil die während des Einkaufs erhobenen Bilddaten laut Tegut „regelmäßig binnen einiger Tage gelöscht“ bzw. „mindestens anonymisiert“ werden – späte Reklamationen falsch berechneter Artikel könnten also problematisch sein.

Dass das für Nutzer:innen auf Dauer praktikabel ist, darf man anzweifeln.

„Vorteilsaktionen“ und neue Bezahloptionen

Ohnehin bemüht sich Tegut, Teo-Kund:innen zur Verwendung der App zu motivieren, weil man dort „den vollständigen Überblick“ über bisherige Einkäufe habe und „auch die Anmeldung am Zugangsterminal geht schneller“. Tegut erfährt so aber natürlich auch mehr über das Einkaufsverhalten regelmäßiger Teo-Nutzer:innen und könnte potenzielle Anpassungen für Format und Sortiment ableiten.

Gegenüber Kund:innen verspricht die Supermarktkette „weitere Funktionen“ für die Teo-App, etwa individuelle Einkaufslisten und erweiterte Produktinformationen. Die Integration des eigenen Kund:innenbindungssystems Tebonus ist nach wie vor nicht geplant. Zukünftig werde man aber „spezielle Vorteilsaktionen“ für Teo-Kund:innen anbieten.

Dem Kund:innenservice zufolge sind zudem „drei neuen Bezahloptionen für die App“ geplant, zu denen die Systeme von Zahlungsanbietern wie PayPal und Klarna gehören könnten.

Die KI hilft beim Diebstahlschutz

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz wird für Tegut bei der Teo-Expansion aber nicht nur entscheidend sein, um Kund:innen einen schnelleren Einkauf zu ermöglichen; auch für den Diebstahlschutz dürfte die Technologie relevant sein. Bislang gibt man sich in Fulda eher zugeknöpft, wenn es darum geht, zu erklären, wie ehrlich Nutzer:innen bei Teo einkaufen bzw. ob eine erhöhte Diebstahlquote zu verzeichnen ist. (Was – allem Wissen nach, das die Branche über das Kund:innenverhalten an Self-Checkout-Kassen hat – sehr nahe läge.) Man sei mit der „Aufdeckungsrate sehr zufrieden“, heißt es bei Tegut lediglich; „im ländlichen Raum“ gebe es „so gut wie keine Diebstähle“.

Lokalen Medien und Polizeimeldungen ist immer mal wieder anderes zu entnehmen. Erst im Dezember hatte die Polizei in Hanau zwei Tatverdächtige festgenommen, die im Teo am Bahnhof ganze Regale förmlich leergeräumt haben müssen: bei der Durchsuchung seien „Getränkedosen im Wert von etwa 750 Euro aufgefunden“ worden.

Thomas Stäb von Tegut erklärte gegenüber „LZ Direkt“: „Zukünftig soll die Kamera abnormes Kaufverhalten registrieren und das Background-Team automatisch informieren. Die schalten sich dann per Gegensprechanlage direkt in den Markt, sprechen den potenziellen Dieb persönlich an und schalten erst bei Bedarf die Polizei ein.“

Bereits jetzt führt Tegut eine „Sperrliste“ für Kund:innen, die durch eine „missbräuchliche Nutzung“ von Teo-Märkten aufgefallen sind.

Wird Teo zum Franchise-Format für Partner?

Außerdem lässt eine weitere Entwicklung im Zuge der Teo-Expansion aufhorchen: Seit kurzem tituliert Tegut Teo als „Smart-Store-Konzept“ – vermutlich, um den modularer werdenden Einsatzgebieten des Formats gerecht zu werden. Zudem hat man in Fulda im Dezember Schutz für die neue Marke „Smart Retail Solutions“ beantragt, u.a. für „Software zur Überwachung, Analyse, Steuerung und Ausführung von Vorgängen in der physischen Welt“, „Dienstleistungen eines Franchisegebers“ bzw. „Lizenzierung von Technologie“.

Nahe läge, dass Tegut das Teo-Gesamtpaket über eine selbst entwickelte „Smart Retail Solutions“-Plattform auch Handelspartnern zu Verfügung stellt, um ihnen den Betrieb autonomer Läden unter eigenem Namen zu ermöglichen.

In diesem Zusammenhang ist weiter interessant, dass z.B. der Tegut-Partner Alnatura seit 2022 über die eingetragene Marke „Alnatura Biobox“ verfügt, die etwa „Einzelhandelsdienstleistungen, auch Online oder mittels Verkaufsautomaten, mit Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln“ sowie „Finanztransaktions- und Zahlungsdienste“ ermöglicht – wie sie z.B. beim Betrieb autonomer Miniläden nötig wären. Eine „Alnatura Biobox“ mit Teo-Technologie wäre also ein konsequenter nächster Schritt – zumal auch Alnatura die Expansion weiter im Blick hat und an Standorte vorstoßen könnte, wo sich der Betrieb eines klassischen Biomarkts (noch) nicht rentiert.

In der Schweiz betreibt die Tegut-Mutter Migros bereits auf Teo-Technologie basierende Convenience-Märkte unter dem Namen „Migros Teo“, bislang in Bürgen, Neuhegi und Kloten.

Der Text wurde nachträglich mit den Passagen zum Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs und möglichen Auswirkungen ergänzt.

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5 Kommentare
  • „Sie hat genau genommen aber nur bindende Wirkung für die Verfahrensbeteiligten – also Tegut und die Stadt Fulda, wie eine VGH-Sprecherin auf Nachfrage sagte. Man könne daraus nicht automatisch eine Grundsatzentscheidung mit Signalwirkung für andere Orte oder Akteure ableiten.“

    heißt doch eigentlich für Tegut nur, das man sich in Fulda daran halten muss und es bei jedem neuen Standort auf einen neuen Prozess ankommen lassen könnte um so genug Zeit zu gewinnen bis die Mühlen der Politik soweit sind das sich das ganze durch eine Neuregelung der Ladenöffnungszeiten von allein erledigt…?!

  • Apropos kassenlos

    gestern waren im Lidl am Neumarkt in Köln nur Scannerkassen geöffnet, wenn jemand nach normaler Kasse verlangte, wurde ihm nur Hilfe beim Selberscannen angeboten, normale Masse wurden nicht geöffnet
    vielleicht ein Test, um Scannermuffel zum Scannen zu bringen, denn wer die Schwelle einmal überwunden hat, bleibt vermutlich Selbstscanner

    dürfte spannend werden, ob 2024 grosse Supermärkte/Discounter zumindest in einzelnen Filialen auf eine Scannerpflicht setzen

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